DEUTSCHES ARCHIV
Seite 118
ARCHIV
aktuell
        



 
 

 
 
 






PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Wenn Sie uns nun mit Hil­fe Ih­rer fälsch­li­chen Un­ter­stel­lung be­züg­lich des Be­kennt­nis­ses der Kunst­för­de­rung durch die Stadt Köln und an­hand der ver­meint­li­chen Ver­wechs­lungs­ge­fahr bei den Ad­ler­zei­chen in Ih­rem Schrei­ben auf­for­dern, so­wohl den ge­sam­ten Schrift­zug als auch un­ser Wap­pen nicht wei­ter zu be­nut­zen, dann müs­sen wir spä­tes­tens an­neh­men, daß Sie ganz und gar im Auf­trag und in Über­ein­stim­mung mit dem Herrn Ober­stadt­di­rek­tor ge­han­delt ha­ben, denn Sie als spe­zi­el­ler Sachbe­ar­bei­ter ei­ner spe­zi­el­len Ab­tei­lung kön­nen sich sel­ber die­se Amts­ge­walt wohl kaum zu­spre­chen – zu­mal Sie in Ih­rem letz­ten Ab­satz wei­ter fort­fah­ren:
  1. „Soll­te ich fest­stel­len, daß Miß­bräu­che die­ser oder ähn­li­cher Art von Ih­nen wei­ter be­trie­ben wer­den, wer­de ich straf- und zi­vil­recht­li­che Schrit­te ge­gen Sie ein­lei­ten.“
    (Zi­ta­ten­de)

Die­ser letz­te Ab­satz ver­pflich­tet uns ge­ra­de­zu, nun den Herrn Ober­stadt­di­rek­tor, des­sen Brief­kopf Ihr Schrei­ben ja trägt und in des­sen Na­men und Ver­ant­wor­tung Sie uns of­fi­zi­ell schrei­ben, um per­sön­li­che Stel­lung­nah­me und Klä­rung zu bit­ten.

So wie wir es als ei­nen un­um­gäng­li­chen Teil un­se­rer Tä­tig­keit an­se­hen, das An­se­hen der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG ge­gen­über jeg­li­cher Ver­un­glimp­fung zu schüt­zen, so bit­ten wir im Na­men un­se­rer Mit­glie­der (und ganz be­son­ders auch un­se­rer Köl­ner Mit­glie­der) Sie, nun Ih­rer­seits auch da­für Sor­ge zu tra­gen, daß der Na­me der Stadt Köln nicht durch un­über­leg­te oder gar hin­ter­häl­ti­ge Hand­lungs­wei­sen wie die Ih­re in Miß­kre­dit ge­rät.

Wenn sich Ih­nen der Ver­dacht auf­dräng­te, daß wir – die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG – den Na­men der Stadt Köln zu Wer­be­zwe­cken miß­brau­chen (wie Sie dies im 3. Ab­schnitt Ih­res Brie­fes aus­spre­chen), dann möch­ten wir Ih­nen hier­zu ent­geg­nen, daß es sich bei der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG um ei­ne als ge­mein­nüt­zig und be­son­ders för­de­rungs­wür­dig an­er­kann­te Kör­per­schaft han­delt.

Wie Sie wis­sen soll­ten, wird Ge­mein­nüt­zig­keit nur er­teilt und an­er­kannt, wenn die Tä­tig­keit ei­ner Kör­per­schaft un­mit­tel­bar und aus­schließ­lich dem all­ge­mein bes­ten auf geis­ti­gem und sitt­li­chem Ge­biet nützt – was durch das zu­stän­di­ge Fi­nanz­amt über­prüft wird.
Zu was soll­te uns al­so ein Ge­brauch des Na­mens der Stadt Köln für Wer­be­zwe­cke nut­zen? Liegt dar­in nicht eher ei­ne Dank­sa­gung des Au­tors und un­se­rer Kör­per­schaft ge­gen über der er­folg­rei­chen Kul­tur­för­de­rung durch die Stadt Köln?

Doch auch die die­se Buch­rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer“ tat­säch­lich ver­trei­ben­de Or­ga­ni­sa­ti­on, die EU­RO­PÄ­I­SCHE BUCH- UND SCHALL­PLAT­TEN­VER­TRIEBS­GE­SELL­SCHAFT, ist als ge­mein­nüt­zig und be­son­ders för­de­rungs­wür­dig an­er­kannt, denn sie ist ei­ne rei­ne För­de­rer­ge­sell­schaft zur Ver­wirk­li­chung der kul­tu­rel­len Zie­le der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG und dient mit ih­ren Ver­öf­fent­li­chun­gen be­son­ders der „För­de­rung der Bil­dung“, der „För­de­rung der Ju­gend­pfle­ge“ und der „För­de­rung der In­ter­na­tio­na­len Ge­sin­nung“ – kei­nes­falls je­doch ir­gend­ei­nem pri­va­ten In­te­res­se ein­zel­ner. Auch sie ist dem Fi­nanz­amt ge­gen­über zur Re­chen­schaft ver­pflich­tet.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-