DEUTSCHES ARCHIV
Seite 117
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Wir ha­ben dem Au­tor von die­sen Ih­ren Un­ter­stel­lun­gen be­rich­tet, und er teil­te uns mit, daß wir – nach sei­nen per­sön­li­chen Er­fah­run­gen in Köln – die­se Ih­re ge­äu­ßer­ten Vor­wür­fe kei­nes­falls auf die gan­ze Stadt­be­hör­de be­zie­hen soll­ten, auch wenn das Schrei­ben so ganz im Auf­trag und im Ein­ver­neh­men mit dem Herrn Ober­stadt­di­rek­tor ge­schrie­ben er­scheint.

Sei­ner (des Au­tors) An­sicht nach könn­te es sich hier bei­spiels­wei­se ent­we­der um das feh­ler­haf­te Vor­ge­hen ei­ner dem Auf­le­ben un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur nicht ge­ra­de po­si­tiv ge­gen­über­ste­hen­den In­te­res­sen­grup­pe in­ner­halb der Stadt Köln han­deln, wel­che über ir­gend­ein Amt der Stadt­ver­wal­tung glaubt, Druck auf die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG oder gar auf den Au­tor aus­üben zu kön­nen. Oder es könn­te sich auch um Kri­ti­ker sei­ner si­cher­lich auch sehr kri­ti­schen Ar­beit han­deln, wel­che in un­sach­ge­mä­ßer Wei­se ih­re „Ver­bin­dun­gen“ aus­nut­zen. Der Au­tor emp­fahl uns des­halb, daß wir uns we­gen ei­ner Klä­rung und Rich­tig­stel­lung die­ser An­ge­le­gen­heit ver­trau­ens­voll an den Ober­stadt­di­rek­tor wen­den und ihn um Hil­fe bit­ten soll­ten.

In Ih­rem Brief be­haup­ten Sie wei­ter­hin, daß das von uns ver­wen­de­te Wap­pen teil­wei­se dem­je­ni­gen der Stadt Köln ent­lehnt sei und zu­min­dest ei­ne Ver­wechs­lungs­ge­fahr da­hin­ge­hend birgt, daß sich ei­nem In­te­res­sen­ten der Ein­druck auf­drängt, die Stadt Köln ste­he hin­ter der von uns be­trie­be­nen Or­ga­ni­sa­ti­on.

Wenn Sie sich noch ein­mal in Ru­he Ih­ren und un­se­ren Brief­kopf an­schau­en, dann dürf­te Ih­nen doch auf­fal­len, daß die Un­ter­schie­de zwi­schen den bei­den Wap­pen ge­gen­über de­ren Ein­heit (lei­der) über­wie­gen.
Das von Ih­nen ver­wen­de­te Wap­pen hat bei der Er­stel­lung un­se­res Wap­pens nicht Pate ge­stan­den – wohl aber der Grund­ge­dan­ke der Ver­wen­dung des Ad­lers.

Und es ist uns durch­aus ei­ne Eh­re und ei­ne Freu­de, zu­sam­men mit der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land so­wie mit ei­ner gan­zen An­zahl von Län­dern, Städ­ten und Ge­mein­den in un­se­rer Bun­des­re­pu­blik und auch in der DDR ei­ne ge­mein­sa­me Grund­idee zum Zie­le zu ha­ben und in Form des Ad­ler­sym­bols aus­zu­drü­cken.
Da­bei möch­ten wir vor­aus­set­zen, daß Sie, lie­ber Herr Dr. Schönfeld, den Sym­bol­ge­halt des Ad­lers ken­nen und Ihr Wap­pen mit der ihm zu­grun­de­lie­gen­den Be­deu­tung zu ent­zif­fern ver­mö­gen.

Wenn dem so ist – und Ihr Brief deu­tet ja doch ei­ne sol­che Kennt­nis Ih­rer­seits an –, dann möch­ten wir Sie bit­ten, un­se­re am 26. 7. 83 an den Herrn Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Köln ge­rich­te­te An­fra­ge be­züg­lich der Be­deu­tung Ih­res Stadt­wap­pens be­ant­wor­ten zu hel­fen, denn ei­ne Ant­wort steht uns hier­zu bis­lang aus.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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