DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Daraufhin erhielt er am 17. Jan. 84 vom
CHEF DER STAATSKANZLEI DES LANDES
NORDRHEIN-WESTFALEN folgenden Brief:

Brief des CHEFS DER STAATSKANZLEI DES
LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN an den Künstler L.
„Herr Mi­nis­ter­prä­si­dent Rau hat mich ge­be­ten, Ih­nen für Ih­ren Brief vom 22. De­zem­ber 1983 zu dan­ken.
Über die Hin­ter­grün­de der Ent­ste­hung der Buch­rei­he „Herr­scher der Mu­sik“ und der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“ lie­gen der Lan­des­re­gie­rung kei­ne Er­kennt­nis­se vor.

Die Maharishi-Be­we­gung wird un­ter ih­rem ge­bräuch­li­cheren Na­men Trans­zen­den­ta­le Me­di­ta­tion ™ im 2. Sach­stands­be­richt der Lan­des­re­gie­rung über Ju­gend­re­li­gi­o­nen aus­führ­lich be­han­delt. Ich fü­ge Ih­nen zu Ih­rer Un­ter­rich­tung und als In­for­ma­ti­ons­hil­fe ein Ex­em­plar die­ses Sach­stands­be­richts bei.“


Sektenbericht der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen über die Deutsche Kulturstiftung – Auszug
In die­sem „Sach­stands­be­richt, vor­ge­legt im Ein­ver­neh­men mit dem Mi­nis­ter­prä­si­den­ten“ Jo­han­nes Rau, in wel­chem auch die WYMS mit auf­ge­führt ist, wird über die Ju­gend­re­li­gi­o­nen – zu de­nen ja die Deut­sche Kul­tur­stif­tung vom Städ­te­tag, der Stadt Köln und dem Mi­nis­ter­prä­si­den­ten ge­zählt wird – fol­gen­des be­rich­tet:

„Die ,neu­en Ju­gend­re­li­gi­o­nen‘ wen­den... be­wußt Me­tho­den und Tech­ni­ken an, die die Wil­lens- und Ent­schei­dungs­frei­heit der Be­trof­fe­nen ein­schrän­ken oder gar völ­lig aus­schal­ten, wo­bei sie bei der An­wer­bung und Be­treu­ung ih­rer Mit­glie­der de­ren per­sön­li­che und psy­chi­sche Si­tu­a­tion aus­nut­zen...

Die von den ,neu­en Ju­gend­re­li­gi­o­nen‘ an­ge­wen­de­ten Psy­cho­tech­ni­ken... sind in der Re­gel ver­bun­den mit

  • ab­so­lu­ter Tren­nung von der Fa­mi­lie,
  • star­kem Grup­pen­zwang,
  • Iso­lie­rung von ver­trau­ter Um­ge­bung, Freun­den,
    Bin­dun­gen und Ideen,

  • Schlaf­ent­zug, Fas­ten, Ar­muts- und Ge­hor­sams­zwang,
  • per­ma­nen­ter Ge­räusch­be­rie­se­lung durch tech­ni­sche
    Hilfs­mit­tel oder durch ei­ge­ne sich un­ent­wegt
    wie­der­ho­len­de Ge­sangs­übun­gen (,Chan­ten‘, Sing­sang).

Die Tech­ni­ken lau­fen im we­sent­li­chen im­mer dar­auf hin­aus, den ei­ge­nen Wil­len des Be­trof­fe­nen mög­lichst aus­zu­schal­ten und ihn in ei­nen Zu­stand zu ver­set­zen, der ihn be­reit­macht, sich mit al­lem der Ge­mein­schaft oder ih­rem au­to­ri­sier­ten Füh­rer un­ein­ge­schränkt zu beu­gen.

Von man­chen Be­ob­ach­tern wird be­schrie­ben, daß es sich um ei­nen tran­ce­ar­ti­gen Zu­stand han­delt, der mit auf be­stimm­te Reiz­wor­te au­to­ma­tisch re­a­gie­ren­den Ab­wehr­me­cha­nis­men und Ste­reo­ty­pen, auch in der geis­ti­gen Aus­ein­an­der­setz­ung, ein­her­geht.

Den­ken und Han­deln wird so nach­hal­tig ab­ge­wan­delt, daß bis­wei­len der Ein­druck ent­stand, der Be­trof­fe­ne stün­de un­ter Dro­gen­ein­fluß...

Mit dem Bei­tritt zur Sek­te ist of­fen­bar bei vie­len Sek­ten­mit­glie­dern ei­ne be­äng­sti­gen­de Per­sön­lich­keitsver­än­de­rung ver­bun­den.
Fach­leu­te spre­chen von ,Ent­per­so­ni­fi­zie­rung durch Wirk­lich­keits­ver­lust‘.
,Ent­per­sön­li­chung‘ macht den ein­zel­nen zur Kom­mu­ni­ka­tion mit an­de­ren Men­schen (au­ßer­halb sei­ner Grup­pe) un­fä­hig... Nicht we­ni­ge ehe­ma­li­ge Sek­ten­an­ge­hö­ri­ge müs­sen über lan­ge Zeit psy­cho­the­ra­peu­ti­sche und psy­chi­a­tri­sche Hil­fe in An­spruch neh­men...

Im ein­zel­nen ste­hen als Mit­tel zur Be­kämp­fung et­wai­ger Aus­wüch­se bei der Tä­tig­keit der so­ge­nann­ten Ju­gend­sek­ten fol­gen­de Mög­lich­kei­ten und Tat­be­stän­de zu Ge­bo­te:

Im zivilrechtlichen Bereich:

  • Die Entmündigung und Enterbung
    einzelner Betroffener


Im strafrechtlichen Bereich:

  • Bildung krimineller Vereinigungen
    (Paragraph 129 StGB)
  • Volksverhetzung (Paragraph 130 StGB)
  • Beschimpfung von Bekenntnissen,
    Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen
    (Paragraph 166 StGB)

  • Förderung der Prostitution (Paragraph 180a StGB)
  • Verbreitung pornographischer Schriften
    (Paragraph 184 StGB)

  • Aussetzung (Paragraph 221 StGB)
  • Körperverletzung (Paragraphen 223 ff. StGB)
  • Nötigung (Paragraph 240 StGB)
  • Betrug (Paragraph 263 StGB)
  • Wucher (Paragraph 302a StGB) “








Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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