DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


„Die Musik hat von allen Künsten
den tiefsten Einfluß auf das Gemüt,
ein Gesetzesgeber sollte sie deshalb
am meisten unterstützen.“

Napoleon I


War­um soll sich nicht auch der Mu­sik­fach­mann zu der Ein­sicht ei­nes Staats­man­nes durch­rin­gen kön­nen – weiß er denn nicht noch ge­nau­er, wor­um es bei der Mu­sik geht? Der Mu­sik­fach­mann trägt ei­ne sitt­li­che Ver­ant­wor­tung ge­gen­über sei­nen Mit­men­schen und ge­gen­über der Mu­sik, und er ist un­se­ren gro­ßen Ton­schöp­fern ge­gen­über Re­chen­schaft schul­dig, denn er ver­dankt ih­nen ja über­haupt erst sei­nen Ver­dienst und die Mög­lich­keit sei­nes be­ruf­li­chen Wir­kens.
Die Fa­kul­tät für Mu­sik des MO­DELLS DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR soll den sitt­li­chen Auf­trag un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer im Fel­de der Mu­sik auf­rich­ten hel­fen.

Hät­ten Sie, lie­ber Herr Dr. Schönfeld, sich hier­über erst ein­mal in sach­dien­li­cher Wei­se in­for­miert, all dies hät­ten Sie dann schon vor­her er­fah­ren – vor Ih­rem un­wür­di­gen Brief.

Doch möch­ten wir uns Ih­nen ge­gen­über noch zwei Fra­gen er­lau­ben:

  1. Ha­ben Sie das Werk „Leucht­feu­er der Mu­sik“ des von der Stadt Köln ge­för­der­ten Au­tors Peter Hübner ge­le­sen oder fach­lich be­ur­tei­len las­sen, um da­mit die­se kla­re Ini­ti­a­ti­ve ei­ner Dis­tan­zie­rung der Stadt Köln von ei­ner solch gro­ßen wis­sen­schaft­lich-künst­le­ri­schen Leis­tung zu recht­fer­ti­gen?

    In wel­ches selt­sa­me Licht wür­de doch die Stadt Köln rü­cken, wenn es he­raus­kommt, daß sie, die ja of­fi­zi­ell die Kul­tur för­dert und zum Zu­stan­de­kom­men die­ser si­cher­lich epo­che­ma­chen­den Leis­tung bei­ge­tra­gen hat, sich spä­ter in ge­ra­de­zu tö­rich­ter Wei­se und un­ter Zu­hil­fe­nah­me von Ver­leum­dun­gen oder gar Nö­ti­gung ge­gen­über ei­nem in­ter­na­tio­nal er­folg­rei­chen Werk ver­schließt?

  2. Ge­setzt den Fall, Ih­re Be­haup­tung wür­de we­nigs­tens teil­wei­se stim­men und es sei­en ge­wis­se Ähn­lich­kei­ten zwi­schen dem Wap­pen der Stadt Köln und dem Wap­pen der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG vor­han­den:
    wä­re es dann nicht ge­ra­de­zu ent­ge­gen un­se­re al­te deut­sche Tra­di­tion ge­han­delt, der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG in ei­ner Wei­se ge­gen­über­zu­tre­ten, wie Sie dies in Ih­rem Brief zum Aus­druck brin­gen? Wä­re es nicht viel eher Ih­re Auf­ga­be, recht­schaf­fen zu über­prü­fen und her­aus­zu­fin­den, wel­chen Ein­fluß ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on, wel­che sich un­ter Um­stän­den an Ih­rem Zei­chen, an Ih­rem Wap­pen ori­en­tiert, nimmt?

Und wä­re es ent­spre­chend un­se­rer deut­schen Tra­di­tion dann nicht ge­ra­de­zu Ih­re Pflicht, die po­si­ti­ve Wir­kung ei­ner sol­chen Or­ga­ni­sa­tion auf den Bür­ger zu un­ter­stüt­zen, statt sich ihr ohne jeg­li­che Sach­kennt­nis und mit Hil­fe von un­halt­ba­ren ver­leum­de­ri­schen Un­ter­stel­lun­gen ent­ge­gen­zu­stel­len?

Aus die­sem Grun­de kommt doch viel eher der Ver­dacht auf, daß Sie den ord­nungs­ge­mä­ßen Ge­brauch Ih­res Wap­pens nicht ken­nen und daß Sie den zu­grun­de­lie­gen­den ho­hen, zu Recht­schaf­fen­heit und Lo­ya­li­tät ver­pflich­ten­den Sinn Ih­res Wap­pens des­halb auch nicht zu ver­wirk­li­chen im Sinn ha­ben.

Un­se­re Köl­ner Mit­glie­der und die gro­ße An­teil­nah­me der ge­sam­ten Köl­ner Bür­ger­schaft bei­spiels­wei­se an un­se­rem tra­di­tio­nel­len deut­schen Kar­ne­vals­fest sind die le­ben­den Zeu­gen für den fes­ten Wil­len ei­nes je­den Bür­gers, un­se­re an­ge­stamm­te deut­sche Tra­di­tion und Kul­tur auf­recht­zu­er­hal­ten.

Die­ses Kar­ne­vals­fest ist den Köl­nern der ur­al­te An­trieb für das Ab­schüt­teln jeg­li­cher Fremd­ein­flüs­se in ih­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur, und wir al­le wer­den den vol­len Er­folg die­ses ho­hen Fes­tes noch er­le­ben.

Dann wird auch die Zeit sol­cher Un­ter­stel­lun­gen und Ver­un­glimp­fun­gen vor­bei sein, und statt uns mit Rich­tig­stel­lun­gen he­rum­zu­schla­gen, wer­den wir zu­sam­men die wür­di­gen Fes­te un­se­rer äl­tes­ten Ver­wand­ten fei­ern.

Kölle alaaf! (nach al­ter deut­scher Art)

Mit freund­li­chen Grü­ßen

i. V.      i. V.

DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG
Or­ga­ni­sa­ti­ons­grup­pe Recht
Ko­ope­ra­ti­ons­ab­tei­lung
Re­gie­run­gen / Be­hör­den / In­sti­tu­tio­nen
6900 Hei­del­berg, Post­fach 10 20 49
Te­le­fon 06228-1881, Te­lex 46 14 69


An­la­ge:
Bro­schü­ren
„Herr­scher der Mu­sik“, „Leucht­feu­er der Mu­sik“ –
aus der Rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer
Gro­ßen Ton­schöp­fer“ so­wie
„Mo­dell ei­ner Frei­en Volks­uni­ver­si­tät Deut­scher Kul­tur“



En­de des Zi­tats







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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