Über ihre ZENTRALSTELLEN FÜR
„WELTANSCHAUUNGSFRAGEN“ und
„Sektenbeauftragten“ überschwemmten sie ihre Hunderttausende Angestellter und Mitarbeiter sowie die Regierungsbehörden mit Fluten von Begriffsdefinitionen über das Phänomen „Sekte“ und verknüpften diese meinungsbildenden Verkündigungen selbstverständlich fest mit unserer Jugendorganisation, mit unseren Zielen, mit unseren Erfolgskriterien, mit unserer Aktivität, mit unseren Kooperationspartnern und mit unseren demokratischen Ausbildungsprogrammen in der freien Gewissens- und Willensbildung sowie besonders: mit unserem Engagement für die praktische Verwirklichung der Grundmenschenrechte und der Menschenwürde auf seiten des Bürgers.
In jener unübersehbaren Flut von Rundschreiben aller Art legten die Zentralstellen und Sektenbeauftragten der beiden bundesdeutschen ökumenischen Supermächte für die BEHÖRDEN, für die WIRTSCHAFT, für die JUSTIZ und für die MEDIEN bindend diejenigen Begriffe fest, welche von ihnen allen von nun an auf uns zur Anwendung gebracht zu werden hatten.
Die gleiche Methode des Vorgehens war übrigens schon im Mittelalter mit Hilfe der Konzilbeschlüsse erfolgreich praktiziert worden, wo Begriffsbedeutungen oftmals völlig umgedreht und dann in der neuen Bedeutung verordnet worden waren wenn dies die Machtpolitik verlangte.
Um nur zwei Beispiele zu nennen:
- Der Begriff „blöd“, mit welchem ursprünglich bei den Germanen die „heilige Opferhandlung“ bezeichnet worden war wurde willentlich in die Bedeutung von „verrückt“, „wahnsinnig“, „geisteskrank“ oder auch von „dumm“ umgewertet.
- Das gleiche gilt für „Tor“, das alte heidnische Wort für die „Einheitserkenntnis“ und für die „Lebenskraft“, welchem nach seiner willkürlichen Umwertung die Bedeutung eines „dummen Menschen“ verfügt wurde.
Solcher machtpolitisch geführte Kampf mit Hilfe gezielter gewaltsamer und unter Morddrohungen durchgeführter Begriffsumwertungen ist in der ganzen europäischen und besonders auch in unserer deutschen Geschichte nicht neu und wurde vom Klerus über seine Staatsorgane und seine Justiz das ganze Mittelalter hindurch mit Erfolg praktiziert. Die Beispiele hierfür lassen sich endlos fortsetzen.