DEUTSCHES ARCHIV
Seite 162
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Eine freie Jugendorganisation attackiert die „freie soziale“ Marktwirtschaft
in der Bundesrepublik Deutschland mit der Menschenwürde


Nach­dem nun hier­durch das öf­fent­li­che In­te­res­se ge­weckt war und auch schon zahl­rei­che freie Un­ter­neh­mer ihr In­te­res­se an un­se­ren bür­ger­li­chen De­mo­kra­ti­sie­rungs­be­stre­bun­gen zu­guns­ten ei­nes frei­en Un­ter­neh­mer­tums ge­äu­ßert und be­son­ders auch: ih­ren Wil­len zur Mit­ar­beit an die­sen Pro­gram­men be­kun­det hat­ten – die ja mit der prak­ti­schen Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te des Men­schen ei­ner Stei­ge­rung der staats­bür­ger­li­chen Ei­gen­leis­tung und so­mit letzt­lich dem frei­en un­ter­neh­me­ri­schen Den­ken im ein­zel­nen Bür­ger dien­ten –, da ge­schah gänz­lich un­er­war­tet et­was ganz Ku­ri­o­ses, schier Un­glaub­li­ches:

Die SPITZENVERBÄNDE DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT starteten eine gemeinsame Aktion
gegen diesen Demokratisierungsprozeß
innerhalb der WIRTSCHAFT.
Über ei­ne von ih­nen ge­mein­sam be­trie­be­ne, auf äu­ßer­li­ches Ge­mein­wohl heu­cheln­de Or­ga­ni­sa­tion ver­brei­te­ten die fol­gen­den Or­ga­ni­sa­tio­nen:


  1. BUNDESVEREINIGUNG DER
    DEUTSCHEN ARBEITGEBERVERBÄNDE,

    BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN INDUSTRIE,

    INDUSTRIE- UND HANDELSTAG,

    BUNDESVERBAND DEUTSCHER BANKEN,

    BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT DER MITTEL- UND
    GROSSBETRIEBE DES EINZELHANDELS,

    STIFTERVERBAND FÜR DIE
    DEUTSCHE WISSENSCHAFT,

    DEUTSCHES SOZIALINSTITUT FÜR SOZIALE FRAGEN

    ARCHIV FÜR WOHLFAHRTSPFLEGE



im ganzen Bundesgebiet:
„daß es sich bei der WYMS nach den bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen um ei­nen un­ter Ver­wen­dung al­ter Hin­du­leh­ren wis­sen­schaft­lich ver­bräm­ten un­ver­bind­li­chen Uni­ver­sa­lis­mus han­de­le, der kei­ner kri­ti­schen Ana­ly­se stand­hal­te, und daß sie sich nicht in der La­ge sä­hen, die­se Wer­be­ak­tion als för­de­rungs­wür­dig zu be­zeich­nen“


Die­ses Ur­teil je­ner mäch­tigs­ten Su­per­ver­bän­de der Wirt­schaft be­deu­te­te für den ge­sam­ten Be­reich der Wirt­schaft ei­ne un­kri­ti­sche ab­so­lu­te Ver­nei­nung die­ses von der WYMS an­ge­streb­ten bür­ger­li­chen De­mo­kra­ti­sie­rungs­pro­zes­ses.

Wer die Ab­hän­gig­kei­ten der GROSSUN­TER­NEH­MEN von den BAN­KEN und den über­ge­ord­ne­ten WIRT­SCHAFTS­VER­BÄN­DEN kennt, der weiß, daß es jen­seits der Emp­feh­lun­gen oder Ver­nei­nun­gen die­ser ma­ni­pu­lie­ren­den Spit­ze der DEUT­SCHEN WIRT­SCHAFT kei­nen frei­en Ak­ti­ons­spiel­raum mehr gibt.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-