DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Eine freie Jugendorganisation attackiert die „freie soziale“ Marktwirtschaft
in der Bundesrepublik Deutschland mit der Menschenwürde
Zweiter Unternehmerbrief
Zu Be­ginn des fol­gen­den Jah­res – al­so im Früh­jahr 1976 – schrieb die WYMS auf­grund der vie­len In­te­res­sen­be­kun­dun­gen von sei­ten der Un­ter­neh­mer an die­se ei­nen er­neu­ten Brief, wel­cher in dem vor­ge­se­he­nen bür­ger­li­chen De­mo­kra­ti­sie­rungs­pro­zeß in der Wirt­schaft auf ei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit den Un­ter­neh­mern ab­ziel­te.

Der Brief an den AUF­SICHTS­RATS­VOR­SIT­ZEN­DEN DER POR­SCHE GMBH sei hier für al­le an­de­ren bei­spiel­haft ab­ge­druckt:

Brief der WYMS an die VORSITZENDEN
DER GESCHÄFTSFÜHRUNG beziehungsweise
an die AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN
der 500 größten UNTERNEHMEN
DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
An den
Aufsichtsratvorsitzenden
der Porsche GmbH
Herrn Dr. Ferry Porsche
Robert-Bosch-Str. 9

7000 Stuttgart 1
12. Jan. 76


„Notwendig ist die Sorger aller
für die Freiheit. Denn sie ist
das kostbarste, nie von selber
zufallende, nicht automatisch
sich erhaltende Gut. Sie kann
nur bewahrt werden, wo sie zu
Bewußtsein gekommen und in die
Verantwortung aufgenommen ist.“
Karl Jaspers


Sehr geehrter Herr Porsche,

in un­se­rem letz­ten Schrei­ben an Sie ap­pel­lie­ren wir an ei­ne ak­ti­ve, ver­ant­wor­tungs­be­wuß­te und re­a­lis­ti­sche Ge­stal­tung un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schafts­ord­nung durch den Un­ter­neh­mer.

Der Un­ter­neh­mer als die ent­schei­den­de Kom­po­nen­te zur prak­ti­schen Ab­si­che­rung der De­mo­kra­tie si­chert durch sei­ne ma­te­riel­le Un­ab­hän­gig­keit die frei­heit­lich-de­mo­kra­ti­schen Grund­rech­te, wel­che bei Ver­lust die­ser Selb­stän­dig­keit – selbst un­ter Bei­be­hal­tung un­se­rer Ge­set­ze – de fac­to ver­lo­ren­ge­hen.

Die Kennt­nis die­ses Sach­ver­hal­tes bil­det den Hin­ter­grund für die Ko­ope­ra­tion der WYMS mit den Un­ter­neh­mern. Die WYMS ver­steht sich da­bei nicht als Un­ter­neh­mer und ver­tritt kei­ne ma­te­riel­len In­te­res­sen.

Sie stützt den Stand der Un­ter­neh­mer in der Öf­fent­lich­keit le­dig­lich, um die Exis­tenz ma­te­riell un­ab­hän­gi­ger Per­so­nen und Per­so­nen­krei­se in un­se­rem Staat auch in Zu­kunft ab­zu­si­chern, weil dies für die Er­hal­tung un­se­rer De­mo­kra­tie un­be­dingt not­wen­dig ist.

Da un­se­re Tä­tig­keit gleich­zei­tig in Ih­rem In­te­res­se liegt, rech­nen wir mit Ih­rer Mit­ar­beit und wür­den ger­ne mit Ih­nen über die Ein­zel­hei­ten un­se­rer vor­ge­se­he­nen Öf­fent­lich­keits­ar­beit spre­chen. Hier­zu er­bit­ten wir ei­ni­ge Ter­min­vor­schlä­ge.

Mit freundlichen Grüßen

     Peter Hübner
Präsident der WYMS


Ende des Zitats


Auch hier er­hielt die WYMS wie­der vie­le Zu­schrif­ten, in de­nen die UN­TER­NEH­MER ihr In­te­res­se an ei­ner Zu­sam­men­ar­beit zur Ver­wirk­li­chung je­ner de­mo­kra­ti­schen Ziel­set­zun­gen be­kun­de­ten, wel­che beim ein­zel­nen Bür­ger die Ab­si­che­rung ei­nes frei­en und un­ab­hän­gi­gen Un­ter­neh­mer­tums för­dern.

Und so tra­fen die Mit­glie­der der WYMS-Or­ga­ni­sa­ti­ons­zen­tra­le wie­der­holt mit füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten aus der WIRT­SCHAFT zu­sam­men, um mit ih­nen über die Sys­te­ma­tik der Pro­gramm­durch­füh­rung zu­guns­ten ei­ner Stei­ge­rung der staats­bür­ger­li­chen Ei­gen­leis­tung im Be­reich des ge­sell­schaft­li­chen Fort­schritts zu spre­chen.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-