DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Ei­ne Ko­pie die­ses Schrei­bens vom 6. 12. 88 an den VORSTEHER DES FI­NANZ­AM­TES KAS­SEL sen­den wir per Ein­schrei­ben mit Rück­ant­wort an fol­gen­de Ad­res­sa­ten:

  1. PRÄSIDENTIN DES
    DEUTSCHEN BUNDESTAGES, Frau Dr. Rita Süßmuth

    MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES HESSEN

    MINISTER DER FINANZEN DES LANDES HESSEN

Das Be­gleit­schrei­ben zu un­se­rem Brief vom 6. 12. 88 an den MI­NIS­TER­PRÄ­SI­DEN­TEN DES LAN­DES HES­SEN sei hier im fol­gen­den bei­spiel­haft für die vor­her ge­nann­ten Ad­res­sa­ten ab­ge­druckt:


Brief der GOLDENEN PARTEI an den
MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES HESSEN
An den
Ministerpräsidenten
des Landes Hessen
Bierstadter Str. 2
6200 Wiesbaden
6. 12. 88

„Zwar weiß ich viel,
doch möcht‘ ich alles wissen.“
Goethe

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

es wür­de uns in­te­res­sie­ren, ob das Be­steue­rungs­ver­fah­ren mit Ih­rer Be­tei­li­gung in­sze­niert wur­de.


An das
Finanzamt
Kassel Goethestraße
z. Hd. Herrn Schmidt
Goethestr. 43

3500 Kassel
15.8.1988

Sehr geehrter Herr Schmidt!

Wir ha­ben die gan­ze Sa­che an un­se­ren Wirt­schafts­prü­fer Herrn K. in Kas­sel ab­ge­ge­ben.

Sie werden von dort weitere Nachricht erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

   i. V.      i. V.

VERTRETER DES VOLKES – Die GOLDENE PARTEI
D-3501 Kassel-Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Teletex: 05603811

Anlage:




Kopie eines Steuerbescheides sowie
di­ver­ser amt­li­cher Zah­lungs­auf­for­de­run­gen so­wie
Kopie unseres Schreibens an den Vorsteher
des Finanzamtes Kassel


Am 7. 12. 88 über­sen­den wir dar­über hin­aus an das von der neu­ge­wähl­ten HES­SI­SCHEN CDU re­gier­te FI­NANZ­AMT KAS­SEL noch ein­mal si­cher­heits­hal­ber den fol­gen­den Brief:


Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an das FINANZAMT KASSEL
EINSCHREIBEN MIT RÜCKANTWORT

An das
Finanzamt Kassel Goethestraße
z. Hd. Herrn Schmidt
Goethestr. 43

3500 Kassel
7. 12. 1988

Sehr geehrter Herr Schmidt,

in der An­la­ge über­sen­den wir Ih­nen wunsch­ge­mäß Ko­pien un­se­rer Fi­nanz­auf­stel­lun­gen von 1982 bis April 1985, die wir an das Fi­nanz­amt Hei­del­berg so­wie an das Fi­nanz­amt Fritz­lar ge­sandt ha­ben.

Da uns bei­de Finanzämter schrift­lich be­stä­tigt ha­ben, daß sie sämt­li­che die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG be­tref­fen­den Un­ter­la­gen an das Fi­nanz­amt Kas­sel ge­schickt ha­ben, müs­sen Ih­nen u.a. auch die­se Un­ter­la­gen al­ler­dings seit lan­gem vor­lie­gen.

Wie Sie wis­sen, ist die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG seit 1. Mai 1985 kul­tur­po­li­ti­sches Or­gan der VER­TRE­TER DES VOL­KES – DER GOL­DE­NEN PAR­TEI, so daß ih­re Fi­nanz­ab­rech­nung sich seit­dem aus dem Par­tei­en­ge­setz be­grün­det.

Durch die Än­de­rung des Sta­tus der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG vom nicht­ein­ge­tra­ge­nen Ver­ein zum Or­gan ei­ner po­li­ti­schen Par­tei er­lischt je­doch nicht un­ser seit mehr als drei Jah­ren be­ste­hen­der An­spruch auf den Ent­scheid über un­ser Ein­spruchs­ver­fah­ren ge­gen­über dem Fi­nanz­amt Hei­del­berg und in des­sen Nach­fol­ge ge­gen­über Ih­rem Fi­nanz­amt.
Wir be­ste­hen al­so wei­ter­hin auf ei­nen or­dent­li­chen Fi­nanz­ge­richts­pro­zeß.

Mit freundlichen Grüßen

   i. V.      i. V.

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
D-3501 Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Teletex: 05603811



Ende des Zitats







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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