DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Spen­den an die VER­TRE­TER DES VOL­KES – die GOL­DE­NE PAR­TEI oder ei­nen oder meh­re­re ih­rer Ge­biets­ver­bän­de, de­ren Ge­samt­wert in ei­nem Ka­len­der­jahr (Rech­nungs­jahr) 20.000 Deut­sche Mark über­steigt, wer­den un­ter An­ga­be des Na­mens und der An­schrift des Spen­ders so­wie der Ge­samt­hö­he der Spen­de im Re­chen­schafts­be­richt ver­zeich­net.

Un­zu­läs­si­ge Spen­den wer­den von der Par­tei un­ver­züg­lich an das Prä­si­dium des Deut­schen Bun­des­ta­ges wei­ter­ge­lei­tet (ge­mäß § 25 PartG).

Ein­nah­me ist, so­weit für ein­zel­ne Ein­nah­me­ar­ten nichts Be­son­de­res gilt, je­de den VER­TRE­TERN DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI von au­ßen zu­flie­ßen­de Geld- oder geld­wer­te Leis­tung. Als Ein­nah­men gel­ten auch die Frei­stel­lung von üb­li­cher­wei­se ent­ste­hen­den Ver­bind­lich­kei­ten so­wie die Über­nah­me von Ver­an­stal­tun­gen und Maß­nah­men, mit de­nen aus­drück­lich für die VER­TRE­TER DES VOL­KES – die GOL­DE­NE PAR­TEI ge­wor­ben wird, durch an­de­re.

Al­le Ein­nah­men wer­den mit ih­rem vol­len Be­trag an der für sie vor­ge­se­he­nen Stel­le ein­ge­setzt.

Wirt­schafts­gü­ter, die nicht in Geld be­ste­hen, wer­den mit den im ge­wöhn­li­chen Ge­schäfts­ver­kehr für glei­che oder ver­gleich­ba­re Leis­tun­gen üb­li­cher­wei­se zu zah­len­den Prei­sen an­ge­setzt.

Durch­lau­fen­de Gel­der und Leis­tun­gen so­wie Mit­glieds­bei­trä­ge und son­sti­ge Ein­nah­men, die von vorn­her­ein für ei­ne schlüs­sel­mä­ßi­ge Ver­tei­lung un­ter meh­re­re Ge­biets­ver­bän­de be­stimmt sind, wer­den bei der Stel­le aus­ge­wie­sen, bei der sie end­gül­tig ver­blei­ben (ge­mäß § 26 PartG).

Mit­glieds­bei­trä­ge sind Bei­trä­ge, die die Mit­glie­der in die­ser Ei­gen­schaft ent­rich­ten, ins­be­son­de­re auch Auf­nah­me­ge­büh­ren und Son­der­um­la­gen.

Bei Ein­nah­men aus Ver­mö­gen, Ein­nah­men aus Ver­an­stal­tun­gen, Ver­trieb von Druck­schrif­ten und Ver­öf­fent­li­chun­gen und son­sti­ger mit Ein­nah­men ver­bun­de­ner Tä­tig­keit der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI wird der Rei­ner­trag ein­ge­setzt.

Die Aus­wei­sungs­pflicht bei Ein­nah­men aus Spen­den bleibt un­be­rührt.

Bei der Ein­nah­me­rech­nung kön­nen Sach-, Werk- und Dienst­leis­tun­gen, die die Mit­glie­der der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI au­ßer­halb ei­nes Ge­schäfts­be­trie­bes üb­li­cher­wei­se un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung stel­len oder die ei­nen Wert von 1.000 Deut­sche Mark im Ein­zel­fall nicht über­stei­gen, un­be­rück­sich­tigt blei­ben. Für die Über­nah­me von Ver­an­stal­tun­gen und Maß­nah­men der Par­tei­wer­bung gilt der vo­ri­ge Satz ent­spre­chend (ge­mäß § 27 PartG).

Die VER­TRE­TER DES VOL­KES – die GOL­DE­NE PAR­TEI führt Bü­cher über ih­re re­chen­schafts­pflich­ti­gen Ein­nah­men und Aus­ga­ben so­wie über ihr Ver­mö­gen. Da­bei wird nach den Grund­sät­zen ord­nungs­ge­mä­ßer Buch­füh­rung un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Ge­set­zes­zwe­ckes ver­fah­ren. Die Rech­nungs­un­ter­la­gen wer­den fünf Jah­re auf­be­wahrt. Die Auf­be­wah­rungs­frist be­ginnt mit Ab­lauf des Rech­nungs­jah­res (ge­mäß § 28 PartG).

Die Prü­fung des Re­chen­schafts­be­richts er­streckt sich auf die Bun­de­s­par­tei, ih­re Lan­des­ver­bän­de so­wie nach Wahl des Prü­fers auf min­des­tens vier nach­ge­ord­ne­te Ge­biets­ver­bän­de.

Der Prü­fer kann von den Vor­stän­den und den von ih­nen da­zu er­mäch­tig­ten Per­so­nen al­le Auf­klä­run­gen und Nach­wei­se ver­lan­gen, wel­che die sorg­fäl­ti­ge Er­fül­lung sei­ner Prü­fungs­pflicht er­for­dert. Es wird ihm in­so­weit auch ge­stat­tet, die Un­ter­la­gen für die Zu­sam­men­stel­lung des Re­chen­schafts­be­richts, die Bü­cher und Schrift­stü­cke so­wie die Kas­sen- und Ver­mö­gens­be­stän­de zu prü­fen.

Der Vor­stand des zu prü­fen­den Ge­biets­ver­ban­des hat dem Prü­fer schrift­lich zu ver­si­chern, daß in dem Re­chen­schafts­be­richt al­le re­chen­schafts­pflich­ti­gen Ein­nah­men, Aus­ga­ben und Ver­mö­gens­wer­te er­faßt sind. Auf die Ver­si­che­rung der Vor­stän­de nach­ge­ord­ne­ter Ge­biets­ver­bän­de kann Be­zug ge­nom­men wer­den. Es ge­nügt die Ver­si­che­rung des für die Fi­nanz­an­ge­le­gen­hei­ten zu­stän­di­gen Vor­stands­mit­glie­des (ge­mäß § 30 PartG).

Das Er­geb­nis der Prü­fung wird in ei­nem schrift­li­chen Prü­fungs­be­richt nie­der­ge­legt und dem Vor­stand der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI und dem Vor­stand des ge­prüf­ten Ge­biets­ver­ban­des über­ge­ben.

Sind nach dem ab­schlie­ßen­den Er­geb­nis der Prü­fung kei­ne Ein­wen­dun­gen zu er­he­ben, so hat der Prü­fer durch ei­nen Ver­merk zu be­stä­ti­gen,

daß nach pflicht­ge­mä­ßer Prü­fung auf Grund der Bü­cher und Schrif­ten der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI so­wie der von den Vor­stän­den er­teil­ten Auf­klä­run­gen und Nach­wei­se der Re­chen­schafts­be­richt in dem ge­prüf­ten Um­fang den Vor­schrif­ten des Par­tei­en­ge­set­zes ent­spricht.

Sind Ein­wen­dun­gen zu er­he­ben, so hat der Prü­fer in sei­nem Prü­fungs­ver­merk die Be­stä­ti­gung zu ver­sa­gen oder ein­zu­schrän­ken. Die ge­prüf­ten Ge­biets­ver­bän­de wer­den im Prü­fungs­ver­merk nam­haft ge­macht.

Der Prü­fungs­ver­merk wird auf dem ein­zu­rei­chen­den Re­chen­schafts­be­richt an­ge­bracht und im vol­len Wort­laut mit ver­öf­fent­licht (ge­mäß § 30 PartG).

Als Prü­fer darf nicht be­stellt wer­den, wer Vor­stands­mit­glied, Mit­glied ei­nes all­ge­mei­nen Par­tei­aus­schus­ses, Re­vi­si­ons­be­auf­trag­ter oder An­ge­stell­ter der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI oder ei­nes ih­rer Ge­biets­ver­bän­de ist oder in den letz­ten drei Jah­ren vor der Be­stel­lung war.

Die Prü­fer, ih­re Ge­hil­fen und die bei der Prü­fung mit­wir­ken­den ge­setz­li­chen Ver­tre­ter ei­ner Prü­fungs­ge­sell­schaft sind zu ge­wis­sen­haf­ter und un­par­tei­ischer Wahr­neh­mung ih­rer Auf­ga­ben und zur Ver­schwie­gen­heit ver­pflich­tet. § 168 des Ak­ti­en­ge­set­zes gilt ent­spre­chend (ge­mäß § 31 PartG).

Wir wer­den noch im Rah­men des Wahl­kamp­fes im Lan­de Hes­sen Ge­le­gen­heit ha­ben, zu die­sem Tat­be­stand vor den Au­gen der Öf­fent­lich­keit Stel­lung zu neh­men, und mög­li­che par­tei­po­li­ti­sche, amts­frem­de Ma­ni­pu­la­tio­nen auf­zei­gen.

Spä­tes­tens bei un­se­rem Ein­zug in das Lan­des­par­la­ment wer­den un­se­re ei­ge­nen Er­fah­run­gen die Auf­klä­rungs­ar­bei­ten in be­zug auf die Par­tei­spen­den­af­fä­ren un­ter Mit­wir­kung der Finanzämter un­ter­stüt­zen hel­fen.

Dar­über hin­aus sei Ih­nen mit­ge­teilt, daß die Fi­nanz­be­hör­de der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG noch die rück­wir­ken­de An­er­ken­nung der Ge­mein­nüt­zig­keit aus der Zeit vor ih­rer Ein­glie­de­rung in die GOL­DE­NE PAR­TEI schul­dig ge­blie­ben ist.

Am 16. 11. 84 be­an­trag­te die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG ord­nungs- und ter­min­ge­mäß die Durch­füh­rung ei­nes Pro­zes­ses vor dem Fi­nanz­ge­richt des Lan­des Ba­den-Würt­tem­berg in die­ser An­ge­le­gen­heit (se­hen Sie hier­zu das Schrei­ben der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG vom 16.11.84).
Die­ser Pro­zeß wur­de bis­lang auch von Ih­rem Amt ver­hin­dert.

Wir möch­ten Sie dar­auf hin­wei­sen, daß Sie mit Ih­rem Kon­takt mit der GOL­DE­NEN PAR­TEI ins Ram­pen­licht der Öf­fent­lich­keit tre­ten und daß wir kraft Ge­setz ver­pflich­tet sind, uns mit Hil­fe ei­nes dem Fi­nanz­amt über­ge­ord­ne­ten Rech­tes vor den Au­gen des Vol­kes ge­gen je­de Art re­li­gi­ös-po­li­ti­scher Ma­ni­pu­la­tio­nen hin­ter amt­li­chen Ku­lis­sen zu weh­ren.

Un­se­re Aus­ein­an­der­setz­ung mit Ih­rem Amt ist nur Aus­druck ei­nes po­li­ti­schen Dru­ckes, wel­chen die­je­ni­gen, die ge­ra­de an der Macht sind, über ir­gend­wel­che ih­nen un­ter­ge­ord­ne­ten Äm­ter auf an­ders­den­ken­de po­li­ti­sche Or­ga­ni­sa­tio­nen aus­üben, weil sie um ih­re über­hol­te re­li­gi­ös-po­li­ti­sche Macht­stel­lung ban­gen.

Die Spen­den­af­fä­ren ha­ben ja Zwangs­maß­nah­men re­li­gi­ös-po­li­tisch ge­bun­de­ner Vor­ge­setz­ter ge­ra­de auch ge­gen­über Fi­nanz­be­am­ten zur Ge­nü­ge auf­ge­deckt, und wir sind uns Ih­rer per­sön­li­chen Schwie­rig­kei­ten im Amt durch­aus be­wußt.

Un­ser An­griff in die­ser Sa­che rich­tet sich des­halb vor­ran­gig auf Ih­re vor­ge­setz­ten Dienst­stel­len, und wir wer­den als Par­tei ge­ra­de dort all­ge­mei­ne Ver­bes­se­run­gen durch­zu­set­zen und Amts­miß­brauch zu ver­hin­dern wis­sen.

Mit freundlichen Grüßen

   i. V.      i. V.

VERTRETER DES VOLKES – die GOLDENE PARTEI
D-3501 Kassel-Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Telex: 5 603 811

Anlage:
Kopien Ihres Steuerbescheides sowie
Ihrer Zahlungsaufforderungen



Ende des Zitats









Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-