DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland verhängen die Geschäfts-Blockade


Am 4. Juni re­a­giert die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG mit dem fol­gen­den Brief an den VORSTAND DES VER­BAN­DES DER Ba­den-WÜRT­TEM­BER­GISCHEN TEX­TIL­IN­DU­STRIE auf de­ren Rund­schlag:


Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG an den VORSTAND DES VERBANDES DER BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN TEXTILINDUSTRIE E.V.
An den
Vorstand des Verbandes
der Baden-Württembergischen
Textilindustrie e. V.
Kernerstraße 59
Postfach 949
7000 Stuttgart 1

4. Juni 1984
Betr.
Anzeige in Ihrem Rundschreiben
Wi / Stri Nr. 10 / 84, Punkt 1.2

Sehr geehrte Damen und Herren!

In Ih­rem Rund­schrei­ben ge­ben Sie Ih­ren Mit­glie­dern be­kannt, daß die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG, Re­search De­vel­op­ment De­part­ment, Pro­jekt Bou­tique-Ket­te, Be­reich Wirk- und Strick­wa­ren, für die ge­plan­te Ein­rich­tung ei­ner bun­des­wei­ten Bou­tique-Ket­te Ver­bin­dung mit leis­tungs­star­ken Wirk- und Strick­wa­ren­hers­tel­lern sucht.
Dar­über hin­aus schrei­ben Sie: „Wie wir er­fah­ren ha­ben, han­delt es sich bei obi­gem Ge­such of­fen­sicht­lich um ein kom­mer­zi­el­les Vor­ha­ben der ,Hare-Krishna-Sek­te‘.„

Die In­for­ma­tion über den ge­plan­ten Auf­bau ei­ner bun­des­wei­ten Bou­tique-Ket­te für die Fi­nan­zie­rung ei­nes grö­ße­ren Kul­tur­pro­jek­tes ist kor­rekt.

Dar­über hin­aus stimmt es, daß wir des­halb auch auf leis­tungs­star­ke Strick- und Wirk­wa­ren­her­stel­ler der Bun­des­re­pu­blik zu­rück­zu­grei­fen ge­dach­ten – so­weit es sich bei ih­rer Wa­re um Pro­duk­te höchs­ter Qua­li­tät han­delt.

Was je­doch nicht stimmt, ist die Be­haup­tung, daß es sich bei der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG um die Hare-Krishna-Or­ga­ni­sa­tion han­delt be­zie­hungs­wei­se bei der Ein­rich­tung der Bou­tique-Ket­te um ein kom­mer­zi­el­les Vor­ha­ben die­ser re­li­gi­ö­sen Grup­pie­rung.
Über die Hare-Krishna-Be­we­gung ist uns we­nig be­kannt – doch nur so­viel, daß sie in die zwie­lich­ti­gen Ma­chen­schaf­ten ei­ner ket­ze­ri­schen Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne der Kir­che ge­ra­ten ist. Hier han­delt es sich of­fen­bar um ei­ne Fort­füh­rung der Tra­di­tion der Kir­che – wel­che sich ku­ri­o­ser­wei­se ja selbst auf ei­ne nah­öst­li­che Sek­te grün­det.

War­um wir die­sen Tat­be­stand hier so deut­lich aus­spre­chen, ist, daß von sei­ten der Kir­che ge­gen­über un­se­rer DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG nach alt­her­ge­brach­ter bei­na­he 2000jäh­ri­ger Tra­di­tion ei­ne al­te Feind­schaft be­steht, wel­che sich dar­in grün­det, daß die Kir­che als ei­ne Ein­rich­tung der ver­arm­ten Nach­kom­men der rö­mi­schen Dik­ta­to­ren in 2000jäh­ri­ger „Christ­li­cher Nächs­ten­lie­be“ mit Hil­fe von deut­schen Ver­rä­tern un­se­re über­aus rei­chen Kul­tur­stät­ten aus­ge­raubt, al­les Gold, Sil­ber und Edel­stei­ne ins Aus­land ab­trans­por­tiert, die hie­si­gen Hü­ter und Hü­te­rin­nen un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de im Rah­men ei­nes groß­an­ge­leg­ten Völ­ker­mords um­ge­bracht und un­se­re an­ge­stamm­te deut­sche Kul­tur ei­ner ho­hen Sitt­lich­keit bis auf den heu­ti­gen Tag an den Rand des völ­li­gen Ver­falls ge­bracht hat.

Die Be­stech­lich­keit un­se­rer Po­li­ti­ker und die Am­ne­stie der il­le­ga­len Par­tei­spen­den sind nur das krö­nen­de Er­geb­nis die­ser von der Kir­che in­sze­nier­ten ge­ziel­ten Zer­set­zung un­se­rer ur­al­ten deut­schen „heid­ni­schen“ Tra­di­tion der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung, der frei­en Wil­lens­bil­dung und der frei­en Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung – und die­se bis­her letz­te grö­ße­re Af­fä­re wur­de nicht von un­ge­fähr un­ter dem Na­men „christ­lich“ ini­ti­iert.

Nun wa­gen es so­wohl die Kir­che als auch ih­re po­li­ti­sche Or­ga­ni­sa­tion so­wie ih­re Ver­bän­de und son­sti­gen Kör­per­schaf­ten nicht so ohne wei­te­res, of­fi­zi­ell ge­gen­über der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG auf­zu­tre­ten, da sie be­fürch­ten müs­sen, daß in dem glei­chen Ma­ße, wie sie über die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG die Un­wahr­heit sa­gen, die­se Ein­rich­tung mit rein deut­schen In­te­res­sen über die tra­di­tio­nel­len Ver­rä­ter und Zer­set­zer un­se­rer ho­hen Kul­tur die Wahr­heit sagt. Und da­vor müs­sen sie zit­tern, denn sie ken­nen ih­re Sün­den am deut­schen Volk sehr wohl.

Aus die­sem Grun­de wen­den sie schon seit län­ge­rem den Trick an, uns in der Öf­fent­lich­keit mit je­nen aus­län­di­schen Or­ga­ni­sa­tio­nen zu „ver­wech­seln“, wel­che sie aus re­li­gi­ö­sem Fa­na­tis­mus be­reits „er­folg­reich“ im brei­ten Vol­ke ver­un­glimpft ha­ben.

Für uns ent­ste­hen des­halb jetzt drei Fra­gen:

  1. Han­delt es sich bei dem Ver­band der Ba­den-Würt­tem­ber­gi­schen Tex­til­in­du­strie e.V. um ein ver­steck­tes kirch­li­ches Un­ter­neh­men, oder

  2. hat die Kir­che nach ur­al­ter Tra­di­tion des Ver­rats an un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen „heid­ni­schen“ Kul­tur Mit­ar­bei­ter als Agen­ten in den Ver­band der Ba­den-Würt­tem­ber­gi­schen Tex­til­in­du­strie e.V. ein­ge­schleust, um auch über die­sen „Ka­nal“ ih­re re­li­gi­ös-ideo­lo­gisch nur ge­färb­te, aber ei­gent­lich doch ganz ma­te­ri­a­lis­ti­sche Macht­po­li­tik zu be­trei­ben, oder

  3. wird Ihr Ver­band von ei­nem nai­ven Vor­stand ge­führt, wel­chem die­se In­for­ma­tio­nen zur Ver­öf­fent­lich­ung zu­ge­spielt wur­den und wel­cher so­mit durch die Ver­öf­fent­lich­ung mit ver­un­glimp­fen­dem Ziel zwi­schen die Mühl­stei­ne der Aus­ein­an­der­setz­ung der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG als Hü­te­rin un­se­rer an­ge­stamm­ten „heid­ni­schen“ und von ho­her Sitt­lich­keit ge­präg­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur mit der christ­li­chen Kir­che als ei­nes Un­ter­neh­mens aus­län­di­scher po­li­ti­scher Macht­aus­übung in Deutsch­land ge­ra­ten ist?

Wir bit­ten Sie, die­sen Brief an Ih­re Mit­glie­der zu ver­sen­den und ei­ne Stel­lung­nah­me vor­zu­neh­men – an­sons­ten sind wir be­reit, dies selbst bun­des­weit durch­zu­füh­ren und mit den ko­ope­rie­ren­den Fir­men ge­ge­be­nen­falls ei­nen ei­ge­nen Ver­band der Ba­den-Würt­tem­ber­gi­schen Tex­til­in­du­strie zu grün­den, wel­cher von al­lem re­li­gi­ö­sen Fa­na­tis­mus frei ist und nur das rein ge­schäft­li­che In­te­res­se sei­ner Mit­glie­der im Au­ge hat.

Auf­grund Ih­rer Ver­öf­fent­lich­ung se­hen wir uns näm­lich nun auch noch ge­zwun­gen, aus Si­cher­heits­grün­den Fir­men des Aus­lands in die Re­search­pha­se mit­ein­zu­be­zie­hen – um so ab­zu­si­chern, daß die Bou­tique-Ket­te mit Strick­wa­re von ho­her Qua­li­tät aus­ge­stat­tet wird, und nicht mit fa­na­ti­schen Ideo­lo­gien der Kir­che.

Wir bit­ten Sie, die Sa­che auf­zu­klä­ren und uns die Wahr­heit of­fen auf den Tisch zu le­gen. Dar­über hin­aus be­hal­ten wir uns vor, ei­ne Kla­ge we­gen Ge­schäfts­schä­di­gung ein­zu­lei­ten.

Die deut­sche Hand­werks­kunst war lan­ge Zeit die letz­te um­foch­te­ne Ba­stion an­ge­stamm­ter deut­scher Tra­di­tion und Kul­tur, und die Re­prä­sen­tan­ten des deut­schen Hand­werks soll­ten wie­der die ers­ten sein, die sich un­ter dem Schutz der De­mo­kra­tie nach Art und Sit­te un­se­rer deut­schen Vä­ter und Müt­ter in frei­er Ge­wis­sens­bil­dung, frei­er Wil­lens­bil­dung und frei­er Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung von der nah­öst­li­chen Fremd­ideo­lo­gie be­frei­en, wel­che nun über bei­na­he 2000 Jah­re hin­weg un­se­re ho­he Tra­di­tion der Sitt­lich­keit zer­setzt hat und bis auf den heu­ti­gen Tag die na­tür­li­che Men­schen­wür­de des Deut­schen mit der ak­ti­ven ge­ziel­ten Ver­herr­li­chung des Lei­dens un­ter­gräbt.

So­lan­ge Sie die­se An­ge­le­gen­heit nicht kraft Ih­res Ver­ban­des auf­ge­klärt ha­ben, wer­den wir für un­se­re bun­des­wei­te Bou­tique-Ket­te kei­ner­lei Wa­re aus Ba­den-Würt­tem­berg ins Au­ge fas­sen.

Mit freundlichen Grüßen

   i. V.      i. V.

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Research Development Department
6900 Heidelberg, Postfach 10 20 49
Telefon 06228-1881, Telex 46 14 69 dekus d

Anlage:

Zu Ihrer Information
DEUTSCHES KULTUR FORUM,
Sonderausgabe 4/84

Kopie an:
– kooperierende Strickwarenhersteller
– Textilgewerkschaften
– Textilfirmen
– Hare-Krishna-Bewegung
– Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V.



Die Kopie dieses Vorgangs übersendet die
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG zur Kenntnisnahme an:

  1. die TEXTILVERBÄNDE auf den Ebenen von
    BUND, LÄNDERN und STÄDTEN


  2. den schon vorher genannten FACHVERLAG
    als dem Bundesorgan des
    DEUTSCHEN TEXTILEINZELHANDELS und der
    EUROPÄISCHEN VEREINIGUNG
    DER SPITZENVERBÄNDE
    DES TEXTILEINZELHANDELS
    sowie


  3. die Hare-Krishna-Bewegung in Deutschland.











Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-