DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland verhängen die Bank-Blockade


In die­sem Be­richt wird u.a. auf­ge­zeigt, wie sich die „DRESD­NER“ BANK eben­so wie die „DEUT­SCHE“ BANK und die COMMERZBANK an den Plün­de­rungs­ak­tio­nen der Na­zis im Zwei­ten Welt­krieg be­tei­lig­ten.

Wie die „DEUT­SCHE BANK“ be­tei­lig­te sich auch die DRESD­NER BANK an den Plün­de­rungs­ak­tio­nen der Na­zis in zwei­ten Welt­krieg.

Fol­gen­der Brief an ein Vor­stands­mit­glied der „DRESD­NER“ BANK ver­deut­licht die Ge­schäfts­prak­ti­ken die­ser Haus­bank der SS wäh­rend des Drit­ten Rei­ches:



Folgender Brief an ein Vorstandsmitglied
der „DRESDNER“ BANK verdeutlicht
die Geschäftspraktiken dieser Hausbank
der SS während des Dritten Reiches:
„Sehr geehrter Herr Dr. Rasche!



Wir hö­ren aus un­se­rem Kun­den­kreis ei­nen klei­nen scherz­haf­ten, für Sie aber sehr schmei­chel­haf­ten Vers:

„Wer marschiert hinter dem ersten Tank?
Das ist der Dr. Rasche von der
DRESDNER BANK!“

Die­ser net­te Vers wur­de... so­eben an­läß­lich ei­ner Un­ter­hal­tung... über un­se­re Af­fi­li­a­tio­nen, die ei­nen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Um­fang an­ge­nom­men ha­ben, mit­ge­teilt.“



Dies schrieb die Di­rek­tion der Kre­fel­der Fi­li­a­le der „DRESD­NER“ BANK an das­je­ni­ge Vor­stands­mit­glied der „DRESD­NER“ BANK, das für die Aus­plün­de­rung Bel­giens, Hol­lands, der Bal­ti­schen Staa­ten und der Tsche­cho­slo­wa­kei zu­stän­dig war.

Was die Di­rek­tion der Kre­fel­der Fi­li­a­le nicht wuß­te: der Vers war wahr­schein­lich Jah­re zu­vor als Re­frain zu ei­nem Spott­lied der tsche­chi­schen Wi­der­stands­be­we­gung ent­stan­den. Und er be­zog sich auf ein Er­eig­nis, über das es in ei­nem tsche­cho­slo­wa­ki­schen Re­gie­rungs­be­richt heißt:

„Am Tag der Be­set­zung Prags durch das deut­sche Mi­li­tär, am 15. März 1939, er­schien in der Böh­mi­schen Escompte-Bank der Di­rek­tor der DRESD­NER BANK Reinhold von Lü­ding­hau­sen mit ei­nem Stab von Mit­ar­bei­tern mit der Be­grün­dung, daß die DRESD­NER BANK die Böh­mi­sche Escompte-Bank über­neh­me.
Die jü­di­schen Mit­glie­der des Vor­stan­des wur­den auf­ge­for­dert, ih­re Funk­tio­nen nie­der­zu­le­gen und die üb­ri­gen Funk­ti­o­nä­re wur­den der Lei­tung der Ver­tre­ter der DRESD­NER BANK un­ter­stellt.“

In Hol­land er­rich­te­te die DRESD­NER BANK nach dem Über­fall ei­nen Stütz­punkt, die Han­dels­trust West N.V., mit dem aus­drück­li­chen Zweck, hol­län­di­sche Fir­men vom Markt zu ver­drän­gen.
Sie er­füll­te die­se Auf­ga­ben so er­folg­reich, daß sie ei­ne Aus­zeich­nung für „her­vor­ra­gen­de Leis­tun­gen“ im Dienst der „gro­ßen Zie­le der na­tio­nal­so­zi­a­lis­ti­schen Be­we­gung“ er­hielt.

Die Ame­ri­ka­ni­sche Mi­li­tär­re­gie­rung für Deutsch­land kon­sta­tiert nach ein­ge­hen­der Un­ter­su­chung:


„... Un­ter den Kre­dit­in­sti­tu­ten in Deutsch­land be­tei­lig­te sich die DRESD­NER BANK be­son­ders re­ge an der Aus­beu­tung und Aus­plün­de­rung der wirt­schaft­li­chen Res­sour­cen in den er­ober­ten Län­dern Eu­ro­pas.

Von 1937 bis 1942 stieg die Zahl ih­rer Aus­lands­fi­li­a­len auf das Acht­fa­che.“













Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-