Wie der eingetragene Verein, so hat auch genauso der nichteingetragene Verein das Recht, seinen Namen frei zu wählen.
Von diesem Recht haben die Gründungsmitglieder der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG auch ohne Ihre mögliche Respektierung dieses Rechts Gebrauch gemacht, und wir hoffen zu unser aller Wohl, daß die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG das halten kann, was sie von ihrem Namen her verspricht.
Übrigens haben bei uns alle großen Organisationen, welche über eine gewisse demokratische Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber den staatlichen Organen verfügen müssen, die Rechtsform eines nicht eingetragenen Vereins beispielsweise die politischen Parteien auf Bundesebene, die Gewerkschaften oder die großen Genossenschaften.
Doch darüber hinaus haben neben der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG auch noch viele andere Körperschaften, welche den Namen „Stiftung“ tragen, die Rechtsform des Vereins; sie sind also in ihrer rechtlichen Existenz vorhanden, obwohl sie vom Lande Baden-Württemberg keine entsprechende Genehmigung erhielten. Hierzu zählen beispielsweise:
- Deutsche Friedrich-Schiller-Stiftung e.V.
- Stiftung Jugend forscht e.V.
- Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
- Deutschland-Stiftung e.V.
- Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.
- Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
- Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
- Otto Benecke Stiftung e.V.
- Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
- Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk e.V.
- Stiftung zur Förderung von Bildung und Erholung
der Arbeitnehmer der Miederindustrie e.V.
und andere mehr.
Einige Körperschaften, welche die Bezeichnung einer Stiftung tragen, haben sogar die Rechtsform einer „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ natürlich auch ohne „Genehmigung“ des Landes Baden-Württemberg, zum Beispiel:
- Robert Bosch Stiftung GmbH
- Fazit-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH
- Kübel-Stiftung GmbH
- Mahle-Stiftung GmbH.
Der nichteingetragene Verein begründet sich als einzige innerstaatliche private Körperschaft auf unser angestammtes deutsches Recht; alle anderen Organisationsformen wie beispielsweise der eingetragene Verein, die GmbH oder Aktiengesellschaft oder ähnliche „öffentlich anerkannte“ Organisationsformen entstammen nicht unserer deutschen Tradition und Kultur.
Diese Art Unternehmensformen sind geschichtlich nur geschaffen worden, um in unserem Lande den kolonialistischen Fremdeinflüssen eine äußerliche, ideologisch-materielle Kontrolle einzuräumen bei beschränkter
„Niemand ist frei,
der nicht über sich selbst Herr ist.“
Matth. Claudius
Haftung, bei getarnter Machtausübung und bei verstecktem Profit.
Diese Art zwangsimportierter Unternehmensformen sind dazu angetan, die natürliche Würde des Menschen zu untergraben weil durch diese Art aufgedrängter „anerkannter“ Unternehmensformen dem
„Mancher wähnt sich frei und siehet
nicht die Bande, die ihn schnüren.“
Rückert
einzelnen Bürger dessen natürliches Selbstbestimmungsrecht mehr oder weniger entzogen werden kann.
Aus diesem Grunde haben diese uns Deutschen eigentlich wesensfremden Unternehmensformen mit beschränkter Verantwortlichkeit am sozialpolitischen Verfall unserer demokratischen Kulturtradition einen sehr erheblichen Anteil.
„Niemand ist mehr Sklave,
als der sich frei hält,
ohne es zu sein.“
Goethe
Die Parteispendenaffären und die damit verbundenen Steuerhinterziehungen sowie die Schwierigkeiten der Aufklärung dieses ganzen Betrugs und die Probleme beim Entlarven der verantwortlichen Personen und Personenkreise sind nur die logische Konsequenz solcher amtlich „anerkannter“ Organisationsformen.
Und die Tatsache, daß solche die sittliche Moral des Volkes verletzenden Machenschaften amtlich anerkannter, „rechtsfähiger Körperschaften und Personenkreise mit beschränkter Verantwortlichkeit“ und ihrer Hintermänner heute immer mehr in das Rampenlicht der kritisch erwachenden Öffentlichkeit dringen, rührt daher, daß die Belebung unserer (recht
jungen) demokratischen Grundordnung die Mängel solcher aus dem Ausland zu steuernder Unternehmensformen und deren eindeutig kolonialistischen Zuschnitt ganz spontan aufdeckt.
„Das Volk ist frei,
seht an, wie wohl‘s ihm geht.“
Goethe