DEUTSCHES ARCHIV
Seite 226
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland versuchen eine Papier-Blockade


   6.)

Es ist das ge­setz­lich ver­bürg­te Recht frei­er un­ter­neh­me­ri­scher deut­scher Bür­ger, Ver­ei­ne und Ge­sell­schaf­ten zu grün­den und be­son­ders: den Na­men des Ver­eins be­zie­hungs­wei­se der Ge­sell­schaft frei zu wäh­len.

Für die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG wur­de – nicht zu­letzt nach ein­schlä­gi­gen Er­fah­run­gen mit „Hei­li­gen Rö­mi­schen Be­hör­den Deut­scher Na­ti­on“ – die Rechts­form des nicht­ein­ge­tra­ge­nen Ver­eins ge­wählt, weil die­se Form ge­gen­über dem von der Be­hör­de „an­er­kann­ten“ ein­ge­tra­ge­nen Ver­ein so­wie ge­gen­über der vom Land amt­lich an­er­kann­ten Stif­tung als ei­ner Kör­per­schaft des öf­fent­li­chen Rechts den wich­ti­gen Vor­teil der un­ter­neh­me­ri­schen Frei­heit und ideo­lo­gi­schen Un­ab­hän­gig­keit hat.
Nicht um­sonst be­zeich­ne­te un­ser Bun­des­prä­si­dent den nicht­ein­ge­tra­ge­nen Ver­ein ein­mal als die „staats­freie Zone“.

Un­ser ge­gen­wär­ti­ger Staats­ap­pa­rat wird ge­ra­de an sei­ner Spit­ze sehr stark von je­nen re­li­gi­ös-ideo­lo­gi­schen, dok­tri­nä­ren Fremd­ein­flüs­sen be­stimmt, wel­che in den letz­ten 2000 Jah­ren nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen die Ver­nich­tung un­se­rer an­ge­stamm­ten de­mo­kra­ti­schen Kul­tur­tra­di­tion vor­wärts­ge­trie­ben ha­ben.

Aus die­sem Grun­de muß ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on, wel­che die För­de­rung un­se­rer ei­ge­nen, er­erb­ten de­mo­kra­ti­schen Kul­tur­tra­di­tion zum prak­ti­schen so­zi­al­po­li­ti­schen An­lie­gen hat – will sie sich da­bei von Hin­der­nis­sen frei­hal­ten – auch von den­je­ni­gen Stel­len un­ab­hän­gig sein, wel­che be­wußt oder un­be­wußt in ver­stärk­tem Ma­ße an­ti­de­mo­kra­ti­schen ideo­lo­gi­schen Fremd­ein­flüs­sen aus­ge­setzt sind oder die­sen gar un­ter­lie­gen.

Es mag für Sie be­zie­hungs­wei­se Ih­re In­for­man­ten er­stre­bens­wert sein, daß die recht­li­che Exis­tenz ei­nes Ver­eins mit Na­men DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG von der Ge­neh­mi­gung des Lan­des Ba­den-Würt­tem­berg ab­hängt.
Die­se Art Ein­schrän­kung der frei­en un­ter­neh­me­ri­schen Hand­lungs­fä­hig­keit wür­de auch das ideo­lo­gisch-dog­ma­tisch von der Kir­che re­gier­te Land Ba­den-Würt­tem­berg ge­ra­de bei der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG si­cher­lich ger­ne ver­wirk­licht se­hen – aber sol­che auf Be­vor­mun­dung abzie­len­de, zwei­tau­send Jah­re er­prob­te Stra­te­gie der Dik­ta­tur stimmt nicht mehr mit der mo­men­ta­nen de­mo­kra­ti­schen Rechts­wirk­lich­keit un­se­res Staa­tes über­ein.

„Stif­tung“ be­deu­tet in un­se­rem deut­schen Sprach­ge­brauch erst ein­mal „Schen­kung“.
Da­bei kann es sich um die Schen­kung ma­te­riel­ler Gü­ter, aber auch um ei­ne Schen­kung kul­tu­rel­ler Gü­ter han­deln – al­so um so­zi­al­po­li­ti­sche Wer­te, die dem all­ge­mei­nen Bes­ten auf geis­ti­gem und sitt­li­chem Ge­biet dien­lich sind.

Bei un­se­rer deut­schen Spra­che bei­spiels­wei­se han­delt es sich um ein Er­be, wel­ches wir von un­se­ren Vor­fah­ren über­nom­men ha­ben.
Die­ses Er­be ist wohl nicht ma­te­riel­ler Art, aber wenn wir es nicht be­sä­ßen, dann hät­te dies durch­aus auch gro­ße ma­te­ri­a­lis­ti­sche Fol­gen – bei­spiels­wei­se könn­ten wir dann auch jetzt gar nicht in die­ser Sa­che mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren.

Was von un­se­ren Vor­fah­ren aus ge­se­hen ih­re „Stif­tung“ an uns ist, das ist von uns Nach­kom­men aus ge­se­hen un­ser „Er­be“.
Un­se­re deut­schen Vor­fah­ren ha­ben uns un­se­re deut­sche Spra­che und un­se­re deut­sche Kul­tur­tra­di­tion un­ent­gelt­lich „ge­stif­tet“ – und die­ses ho­he sitt­li­che Ver­mächt­nis un­se­rer ei­ge­nen Ver­wand­ten ist heu­te un­ter dem Schut­ze un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung ge­gen­über der of­fi­zi­el­len Aus­übung ei­nes fremd-ideo­lo­gi­schen oder re­li­gi­ös-fa­na­ti­schen Dru­ckes – selbst von sei­ten des Staa­tes, aber auch von al­len an­de­ren Sei­ten – un­an­tast­bar ge­wor­den.

Um die­ses Er­be un­se­rer deut­schen Spra­che und un­se­rer wah­ren deut­schen Kul­tur ei­ner ho­hen so­zi­al­po­li­ti­schen Sitt­lich­keit un­se­rem deut­schen Vol­ke als ei­ne se­gens­rei­che „Stif­tung“ un­se­rer Vor­fah­ren wie­der all­ge­mein zu­gäng­lich zu ma­chen, wur­de die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG ge­grün­det.

Wenn die Ini­ti­a­to­ren der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG für die Be­wäl­ti­gung die­ser staats­po­li­ti­schen Auf­ga­be die Form des nicht
ein­ge­tra­ge­nen Ver­eins ge­wählt ha­ben, so be­kun­det dies ganz und gar nicht, daß sie et­wa we­ni­ger Am­bi­tio­nen hät­ten als bei­spiels­wei­se ei­ne vom Land Ba­den-Würt­tem­berg an­er­kann­te Stif­tung oder als das Land Ba­den-Würt­tem­berg selbst oder als die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land oder so­gar als die Ver­ein­ten Na­tio­nen.
„Es ist unermeßlich,
wieviel der Mensch vermag,
wenn er will,
wie hoch er sich erhebt,
wenn er sich ein freier Mann fühlt.“
Joh.v. Müller

Will die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG als kul­tur­po­li­ti­sches Or­gan der VER­TRE­TER DES VOL­KES – der GOL­DE­NEN PAR­TEI in un­se­rem von der rö­misch-dog­ma­ti­schen Fremd­ideo­lo­gie be­stimm­ten und des­halb re­li­gi­ös, po­li­tisch, ge­sell­schaft­lich, ge­sund­heit­lich, wirt­schaft­lich, öko­lo­gisch und sitt­lich so her­un­ter­zwangs­ge­wirt­schaf­te­ten, ge­teil­ten Deutsch­land wirk­lich ih­rer ge­stell­ten Auf­ga­be ge­recht wer­den, so sind wir nach ge­nau­er Prü­fung der be­ste­hen den Ver­hält­nis­se der Mei­nung, – daß für un­ser deut­sches Volk ei­ne Be­sin­nung auf die wah­re de­mo­kra­ti­sche Kul­tur­tra­di­tion un­se­rer sitt­lich hoch­ge­bil­de­ten heid­ni­schen Vor­fah­ren un­um­gäng­lich ist, – daß des­halb ei­ne Rei­ni­gung von po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen, ge­sell­schaft­li­chen, ge­sund­heit­li­chen, sitt­li­chen, öko­lo­gi­schen und re­li­gi­ö­sen Fremd­ein­flüs­sen, wel­che un­se­ren ge­sell­schaft­li­chen Fort­schritt läh­men, statt­fin­den muß, – daß un­ser deut­sches Volk sich al­so un­ter dem Schutz der ob­jek­ti­ven Wis­sen­schaft und un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung auf sei­ne ei­ge­ne demokra-tische Kraft be­sin­nen muß.

Und hier lie­fert nur die Form des „nicht ein­ge­tra­ge­nen Ver­eins“ das Po­ten­ti­al ei­ner frei­en und un­ab­hän­gi­gen Kör­per­schaft.










Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-