In den Jah­ren von 1982 bis 1987 luden wir al­so die Ge­schäfts­füh­rer von et­wa 2000 gro­ßen mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men des In- und Aus­lan­des ein, um sie über un­se­ren de­mo­kra­tisch-kul­tu­rel­len Stand­punkt, un­se­re Zie­le, un­se­re bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen in der WYMS so­wie über un­se­re Pro­gram­me und Pro­jek­te zu in­for­mie­ren und um sie für ei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit uns zu ge­win­nen.

Un­se­re Pro­gram­me be­stan­den auch wei­ter­hin un­ver­än­dert aus der För­de­rung der frei­en Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung, der prak­ti­schen Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te des Men­schen, so­wie ei­ner de­mo­kra­ti­schen Kon­zen­tra­tion auf die Men­schen­wür­de.
Da­bei woll­ten wir uns je­ner tra­di­tio­nel­len Kul­tur­mit­tel des al­ten Eu­ro­pa be­die­nen, die schon un­se­re Vor­fah­ren für die Ver­wirk­li­chung ih­res de­mo­kra­ti­schen Le­bens be­nutzt hat­ten.

Und so schu­fen wir mit Hil­fe un­se­rer For­schungs­er­geb­nis­se über die de­mo­kra­ti­sche Pra­xis im al­ten Eu­ro­pa das „MO­DELL DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR“.

Die­se Bil­dungs­ein­rich­tung sieht ganz an­ders aus als un­se­re ge­gen­wär­ti­gen Uni­ver­si­tä­ten – wel­che ih­re Stu­den­ten im we­sent­li­chen auf ei­nen aka­de­mi­schen Geld­er­werb im Sys­tem ei­nes dik­ta­to­ri­schen Macht­mo­no­pols aus­bil­den sol­len: ohne jeg­li­che Cha­rak­ter­bil­dung und nur, um so kon­se­quen­ter­wei­se für die Er­stel­lung von Kriegs­ma­te­rial und für die phy­si­sche in­du­stri­el­le Um­welt­ver­schmut­zung bis hin zur geis­ti­gen Ma­ni­pu­la­tion über die Me­dien den da­für be­nö­tig­ten Füh­rungs­nach­wuchs zu si­chern.

Ent­ge­gen die­ser Mit­wir­kung un­se­rer ge­gen­wär­ti­gen Uni­ver­si­tä­ten am kon­ven­tio­nel­len Zer­stö­rungs­trend, soll sich das MO­DELL DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR in viel­fäl­ti­ger, le­ben­di­ger Wei­se auf die freie und un­ab­hän­gi­ge Cha­rak­ter­bil­dung des Bür­gers kon­zen­trie­ren – ihn al­so zu ei­nem rund­um ge­sun­den, cha­rak­ter­fes­ten, eth­isch ge­bil­de­ten Re­prä­sen­tan­ten der Men­schen­wür­de aus­bil­den:
zu ei­nem frei­en, un­ma­ni­pu­lier­ba­ren Bür­ger, der sein Le­ben selbst frei und un­ab­hän­gig von re­li­gi­ö­sen oder ideo­lo­gi­schen Dok­tri­nen, von wirt­schaft­li­chem Pro­fit­den­ken, von blin­dem wis­sen­schaft­li­chem Ehr­geiz oder von ju­ris­ti­schen Spitz­fin­dig­kei­ten kraft sei­nes ei­ge­nen Ge­wis­sens und frei­en Wil­lens nur nach sei­nem ur­ei­gens­ten Le­bens­ge­setz aus­rich­tet.