DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert das Bildungs-Monopol in der
Bundesrepublik Deutschland mit der Menschenwürde


Am 27. Feb­ru­ar er­folg­te un­se­re Ant­wort an den BUN­DES­MI­NI­STER DES IN­NERN in ei­nem ein­ge­schrie­be­nen Brief, des­sen In­halt wir hier im fol­gen­den ab­dru­cken.


Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an den BUNDESMINISTER DES INNERN
An den
Bundesminister des Innern
Herrn Dr. Hieronymus
Herrn Dr. Gallas
Postfach 170 290

5300 Bonn 1
27. Februar 84

Bezug: Ihr Schreiben vom 24.11.1983 (VtK II 1 – 300 00 / 166)
Unser Schreiben vom 29.11.83 ( Verteiler)
Ihr Schreiben vom 19.01.84 (VtK II 1 – 300 00 / 166)



„Gut bei allem ist Ordnung!“
                              Homer, Odyssee


Sehr geehrte Herren!

In un­se­rer Bro­schü­re „Mo­dell ei­ner Frei­en Volks­uni­ver­si­tät Deut­scher Kul­tur“ wei­sen wir auf der Rück­sei­te auf ei­ne fi­nan­ziel­le För­de­rung durch die Bun­des­re­gie­rung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land hin – ge­nau­er ge­sagt lau­tet der Text:

„Die Bun­des­re­gie­rung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land schuf durch ih­re fi­nan­ziel­le För­de­rung die Vor­aus­set­zung für die prak­ti­sche Er­for­schung der mensch­lich-kos­mi­schen Aus­bil­dungs­pro­gram­me un­se­rer Vor­fah­ren.“

Von ei­ner sol­chen För­de­rung – so schrei­ben Sie uns – ist im Bun­des­mi­nis­te­ri­um des In­nern nichts be­kannt. In­wie­weit dies in Ih­rem Amt be­kannt sein muß, kön­nen wir nicht be­ur­tei­len.

Für uns stand der be­sag­ten Ver­öf­fent­lich­ung, wel­che ja über un­se­re Bun­des­re­gie­rung nur Po­si­ti­ves be­rich­tet, nichts im We­ge, denn uns sind die Ein­zel­hei­ten die­ser fi­nan­ziel­len För­de­rung be­kannt.

In Ih­rem Schrei­ben bit­ten Sie uns, Ih­nen mit­zu­tei­len, wo­rin die­se För­de­rung be­steht – an­de­ren­falls müs­sen Sie uns „er­su­chen, ei­ne sol­che mißver­ständ­li­che For­mu­lie­rung künf­tig zu un­ter­las­sen“.

Hät­ten Sie die­sen letz­ten Pas­sus aus­ge­las­sen, so hät­ten wir auf Grund Ih­res Schrei­bens an­ge­nom­men, daß Sie ein ehr­li­ches, po­si­ti­ves In­te­res­se an un­se­rer Ar­beit ha­ben und daß Sie mit un­se­rer Aus­kunft voll Stolz ge­wapp­net sein möch­ten, die weit­sich­ti­ge För­de­rung un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur ge­gen­über Fremd­ein­flüs­sen er­folg­reich zu ver­tre­ten – wie dies zu ei­ner Re­gie­rung, die den Na­men „deutsch“ in sich trägt, ja auch gut pas­sen wür­de.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-