DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Karlspreisaffäre


Anlage 1

Aus den christlichen Gesetzeserlassen
Karls des Gro­ßen
oder:
Warum die Deutschen heute
„Christen“ sind


„Wer hin­fort un­ge­tauft sich ver­ste­cken will und zur Tau­fe zu kom­men un­ter­läßt und Hei­de blei­ben will, der soll des To­des ster­ben.“

„Verleugne die Tradition
der Vä­ter und Müt­ter oder stirb!“
Die Christ­li­che „Sit­ten­leh­re“
auf dem Vormarsch

„Wenn ei­ner den Leib ei­nes ver­stor­be­nen Men­schen nach heid­ni­schem Brauch durch das Feu­er ver­zeh­ren läßt und sei­ne Ge­bei­ne zu Asche brennt, soll er mit dem To­de be­straft wer­den.“
„Das Leben gilt nichts,
wo die Freiheit fällt.“
Körner
„Werde Christ oder stirb!“
Die christliche Kirchendiktatur
auf dem Vormarsch


„Wenn ei­ner das hei­li­ge vier­zig­tä­gi­ge Fas­ten aus Miß­ach­tung des Chris­ten­thums nicht hält und Fleisch ißt, so ster­be er des To­des. Je­doch soll der Pries­ter dar­über ur­thei­len, ob ihn nicht et­wa die Noth da­zu ge­bracht hat, Fleisch zu es­sen.“

Um die Herr­schaft dop­pelt ab­zu­si­chern, ließ Karl der Gro­ße je­den ein­zel­nen Bau­ern bei Ver­fall von Leib und Gut das per­sön­li­che Treue­ge­löb­nis ab­le­gen und sich so Be­sitz und per­sön­li­che Frei­heit als Treue­pfand ver­ma­chen.

So ließ der Kö­nig, um die „Reichs­ein­heit si­cher­zu­stel­len“, vom zwölf­ten Le­bens­jahr an je­den Bür­ger die per­sön­li­che Treue­pflicht be­zeu­gen, und er ließ sie fei­er­lich mit ei­nem Eid be­sie­geln.
Je­der Un­ter­tan muß­te ge­lo­ben, „Gott ge­treu zu die­nen“, den Ge­bo­ten der Kir­che zu ge­hor­chen, sich zum Waf­fen­dienst zu ver­pflich­ten, das „Recht“ zu ach­ten und der öf­fent­li­chen Au­to­ri­tät Fol­ge zu leis­ten.


Europäische Etablierung
der Leibeigenschaft


Fer­ner be­schloß man auch die Sat­zung auf­zu­neh­men, daß al­le Kin­der in­ner­halb ei­nes Jah­res ge­tauft wer­den sol­len.
„Und wir be­stim­men, daß wenn es je­mand un­ter­läßt, sein Kind im ers­ten Jah­re zur Tau­fe dar­zu­brin­gen ohne Wis­sen oder Er­laub­niß des Pries­ters, der Ad­li­ge 120, der Frei­ge­bo­re­ne 60, der Un­frei­ge­bo­re­ne 30 Schil­lin­ge an den Schatz ent­rich­ten soll.
„Die ganze Welt,
sie dreht sich drum,
das Geld,
das ist die Achse.“

Wolfgang Müller
(Bankier)
Wer an Quel­len oder Bäu­men oder in Hai­nen ein Ge­lüb­de thut, oder et­was nach heid­ni­schem Brauch dar­bringt und zu Eh­ren der bö­sen Geis­ter speist, hat, ist er ein Ad­li­ger 60, ist er ein Frei­ge­bo­re­ner 30, ist er ein Un­frei­ge­bo­re­ner 15 Schil­lin­ge zu ent­rich­ten.
Ver­mö­gen sie aber nicht die Zah­lung gleich zu leis­ten, so sol­len sie in den Dienst der Kir­che ge­ge­ben wer­den, bis die Schil­lin­ge ge­zahlt sind.“


Auf­he­bung der eu­ro­päi­schen
demokratischen Praxis


„An Sonn­ta­gen sol­len kei­ne Ver­samm­lun­gen und Lands­ge­mein­den ge­hal­ten wer­den, au­ßer im Fal­le drin­gen­der Noth oder in Kriegs­zeit, son­dern al­le sol­len zu der Kir­che sich be­ge­ben, um „das Wort Got­tes zu hö­ren“ und sol­len „be­ten“ und „gu­te Wer­ke thun“. Eben­so sol­len sie an ho­hen Fes­ten Gott und der Kir­chen­ge­mein­de die­nen und welt­li­che Ver­samm­lun­gen las­sen.









Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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