DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Das Kulturelle Superding von Bund und Ländern


Doch soll­ten wir uns al­le der Tat­sa­che be­wußt sein, daß – nach ei­nem kos­mi­schen Ge­setz – ein je­des Volk, wenn ihm hier­zu die Frei­heit ge­währt ist, zu­guns­ten sei­ner frei­en Ge­wis­sens­bil­dung, sei­ner frei­en Wil­lens­bil­dung und sei­ner frei­en Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung ent­schei­det.

So­mit wür­de der ein­zel­ne Deut­sche heu­te un­ter dem Schut­ze der de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung nur sei­ne ei­ge­ne wah­re an­ge­stamm­te Tra­di­ti­on, Kunst und Kul­tur, das sitt­li­che Er­be sei­ner ei­ge­nen Vä­ter und Müt­ter wäh­len – das wah­re Ver­mächt­nis sei­ner ei­ge­nen Bluts­ver­wand­ten.
„Im Augenblick
kann sich begeben,
was niemand
je gedacht im Leben.“
Sprichwörtlich
„Wahrheit ist die Sonne des Geistes.“
Vauvenargues

Wir möch­ten es da­bei nicht ver­säu­men, noch ein­mal zu be­kräf­ti­gen, daß wir von un­se­rer Sei­te kei­ner­lei Feind­schaft mit der christ­li­chen Kir­che emp­fin­den; von uns aus ge­se­hen konn­te die Ein­fluß­nah­me die­ser aus dem Aus­land ein­drin­gen­den Or­ga­ni­sa­tion und der von ihr pro­pa­gier­ten Ideo­lo­gie – wenn auch wei­test­ge­hend mit un­rech­ten Mit­teln – so doch letzt­lich nur des­halb so er­folg­reich sein, weil das tra­di­tio­nel­le deut­sche Wis­sen un­se­rer Vor­fah­ren um die Zeit­wen­de in der All­ge­mein­heit des
(üb­ri­gens de­mo­kra­tisch or­ga­ni­sier­ten) Vol­kes nicht mehr die­je­ni­ge ge­ne­rel­le gro­ße Ver­brei­tung in­ne­hat­te, die es bei un­se­ren Ah­nen ein­mal fand.

Es ist uns ei­ne Freu­de, Ih­nen mit­tei­len zu kön­nen, daß die Bun­des­re­gie­rung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land durch ih­re fi­nan­ziel­le För­de­rung die prak­ti­sche Vor­aus­set­zung für die Er­for­schung der mensch­lich-kos­mi­schen Aus­bil­dungs­pro­gram­me un­se­rer Vor­fah­ren schuf.

Und in die­ser glei­chen Wo­ge der Freu­de kön­nen wir Ih­nen nun auch noch mit­tei­len, daß wir – auf die­ser gu­ten Ba­sis – ei­ner wei­te­ren För­de­rung durch un­se­re Re­gie­rung auf Bun­des- und auf Lan­des­ebe­ne nicht mehr be­dür­fen, da uns dank des er­folg­rei­chen Ein­sat­zes der tra­di­tio­nel­len Aus­bil­dungs­pro­gram­me un­se­rer deut­schen Vor­fah­ren in der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung,
„Das reichste Volk muß verarmen,
wenn es sittlich verfällt.“
W. Roscher
„Das Wunder
ist des Augenblicks Geschöpf.“
Goethe
„Den Wollenden
führen die Geschicke,
den Nichtwollenden
ziehen sie mit.“
Seneca          
in der frei­en Wil­lens­bil­dung, in der frei­en Ent­fal­tung der Per­sön­lich­keit, al­so durch den Ein­satz un­se­rer alt­her­ge­brach­ten zen­tra­len deut­schen Kunst- und Kul­tur­pro­gram­me al­le wei­te­ren Mit­tel ein­schließ­lich aus­rei­chen­der Geld­mit­tel zur Ver­fü­gung ste­hen.

Des­halb se­hen wir heu­te end­lich den Tag her­bei­kom­men, wo wir der Bun­des­re­gie­rung durch un­se­re Hil­fe ge­gen­über un­se­ren Lan­des­re­gie­run­gen dan­ken kön­nen und wo die­ser Dank sich in un­se­rer be­fruch­ten­den Mit­hil­fe beim Auf­bau der Kul­tur­stif­tung der Län­der nie­der­schla­gen kann.
„Was wäre wünschenswerter wohl
als ganz zu siegen
über das leere
und so arme Leben.“
Schopenhauer

Zum Woh­le un­se­res ge­sam­ten deut­schen Vol­kes und im In­te­res­se der Völ­ker der Welt ist es heu­te mehr denn je not­wen­dig, daß wir un­se­re wah­re deut­sche Tra­di­tion und Kul­tur ken­nen­ler­nen und uns wie­der mit der ho­hen sitt­li­chen Kunst der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de un­se­rer Vä­ter und Müt­ter be­fas­sen: mit der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung, der frei­en Wil­lens­bil­dung und der frei­en Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung.

Wir ste­hen heu­te an ei­nem Punkt, an dem die Welt ge­ra­de we­gen ih­rer sitt­li­chen Bil­dungs­ar­mut im­stan­de ist, sich selbst zu ver­nich­ten.

Die Me­cha­nis­men ei­nes sol­chen Zer­stö­rungs­po­ten­tials stüt­zen sich in ers­ter Li­nie auf sitt­li­che Ziel­lo­sig­keit, an zwei­ter Stel­le auf Un­wis­sen­heit und an drit­ter Stel­le auf die Rou­ti­ne ei­nes ver­ober­fläch­lich­ten All­tags­le­bens.
Es ist auch un­se­re deut­sche Pflicht, am Ab­bau die­ser gro­ßen drei Man­gel­er­schei­nun­gen in der Welt mit­zu­ar­bei­ten und so un­se­ren Bei­trag zum Frie­den zu leis­ten.
„Der Damm zerreißt,
das Feld erbraust,
die Fluten spülen,
die Fläche saust.“
Goethe        
„Ein gut Gewissen
ist ein sanftes Ruhekissen.“
Altes deutsches Sprichwort

Des­halb er­scheint uns ge­ra­de der An­satz, un­se­re alt­her­ge­brach­te deut­sche Tech­no­lo­gie der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de, je­ne bis­lang so miß­ver­stan­de­ne „heid­ni­sche“ Tra­di­ti­on: un­ser wah­res, von un­se­ren Vä­tern und Müt­tern über­mit­tel­tes Kul­tur­er­be für un­ser al­ler Über­le­ben ein­zu­set­zen, ein­zig al­lein noch ver­trau­ens­wür­dig; denn die vie­len ob­jek­ti­ven wis­sen­schaft­li­chen Un­ter­su­chun­gen, wel­che im Zu­sam­men­hang mit den über­lie­fer­ten Aus­bil­dungs­pro­gram­men un­se­rer deut­schen Vor­fah­ren in­ner­halb der letz­ten 25 Jah­re in vie­len Tei­len der Welt vom un­be­stech­li­chen und nach Ob­jek­ti­vi­tät stre­ben­den For­scher­geist ge­macht wur­den, be­zeu­gen in ih­ren Er­geb­nis­sen den er­neu­ten er­folg­rei­chen Ein­satz die­ses un­se­res zen­tra­len, sitt­li­chen Kul­tur­er­bes und ver­pflich­ten uns al­le zu ver­ant­wor­tungs­be­wuß­tem, frei­em Han­deln.










Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-