DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert
die Macher in Deutschland mit der Menschenwürde
Sitz für die Deutsche Kulturstiftung

Für die­se ge­plan­ten Un­ter­neh­mun­gen be­auf­trag­ten wir schließ­lich in Deutsch­land et­li­che Makler, ei­ne ge­eig­ne­te grö­ße­re Lie­gen­schaft mit bau­li­chen Ex­pan­si­onsmög­lich­kei­ten für uns zu su­chen. Schließ­lich kam ein An­ge­bot auf uns zu, wel­ches uns in vie­ler­lei Hin­sicht güns­tig er­schien.

Da­bei wur­de uns in Ba­den-Würt­tem­berg di­rekt an der hes­si­schen Gren­ze im Oden­wald in un­mit­tel­ba­rer Nä­he von Hei­del­berg auf ei­nem gro­ßen Grund­stück ei­ne ge­räu­mi­ge Villa mit Ne­ben­ge­bäu­den – ver­bun­den mit ei­ner wei­te­ren Bauge­neh­mi­gung für min­des­tens 150 Ap­par­te­ments – an­ge­bo­ten.

Nach ei­nem Be­such der Lie­gen­schaft schien sie uns für ei­ne neue de­mo­kra­ti­sche Ini­ti­al­zün­dung in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ge­eig­net. Wir hoff­ten, dort in recht kur­zer Zeit ei­ne leis­tungs­fä­hi­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­zen­tra­le als ei­nen star­ken Im­puls­ge­ber für die prak­ti­sche Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te des Men­schen in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf­bau­en zu kön­nen.

Im Früh­jahr 1982 zo­gen wir al­so mit fri­schem Elan dort­hin um, rich­te­ten uns ein und be­gan­nen mit un­se­rer er­neu­ten de­mo­kra­ti­schen Aus­strah­lung.

Als Ve­hi­kel für un­se­re or­ga­ni­sa­to­ri­schen Un­ter­neh­mun­gen grün­de­ten wir die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG. In­te­res­san­ter­wei­se hat­te sich bis­lang nie­mand an die­sen heiklen Be­griff he­ran­ge­wagt – we­der die Re­gie­rung noch ir­gend­wel­che an­de­ren Krei­se.

Das rührt wohl da­her, daß sich von Sei­ten der über­all in Po­li­tik, Wirt­schaft und Me­dien agilen und dis­kret tonange­ben­den kle­ri­ka­len Krei­se nie­mand an die­sen wohl­klin­gen­den Na­men her­an­ge­traut hat­te, da man dann das In­te­res­se der Bür­ger an ei­ner Er­for­schung der al­ten Kul­tur­tra­di­tion Eu­ro­pas be­fürch­ten muß­te.
Denn die Ein­ge­weih­ten konn­ten sich sehr wohl aus­rech­nen, daß ei­ne Auf­de­ckung der De­mo­kra­tie im al­ten Eu­ro­pa – ge­ra­de in un­se­rer heu­ti­gen Zeit der er­folg­lo­sen mo­der­nen christ­li­chen De­mo­kra­tien mit ih­ren viel­fäl­ti­gen Kri­sen al­ler Art – zu ei­ner Wie­der­be­le­bung der Me­cha­nis­men der frei­en Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung des al­ten heid­ni­schen Eu­ro­pa hät­te füh­ren kön­nen.

Nach­dem wir aber nun ein­mal auf die de­mo­kra­ti­sche Fähr­te des vor­christ­li­chen Eu­ro­pa ge­sto­ßen und wir hier so­wohl theo­re­tisch als auch prak­tisch fündig ge­wor­den wa­ren, und nach­dem wir dar­über hin­aus ei­ne all­ge­mein­ver­ständ­li­che Be­griffswelt ent­wi­ckelt hat­ten und Pro­gram­me, wel­che die ur­al­te eu­ro­päi­sche de­mo­kra­ti­sche Tra­di­tion der frei­en Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung dem heu­ti­gen Bür­ger un­se­res wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Zeit­al­ters nä­her zu brin­gen im­stan­de wa­ren, fühl­ten wir uns auch als die recht­mä­ßi­gen Ver­tre­ter ei­ner Or­ga­ni­sa­tion mit die­sem gro­ßen wohl­klin­gen­den, aber durch­aus auch ver­pflich­ten­den Na­men.
Und nur der­je­ni­ge soll­te in der La­ge sein, uns die­sen wür­di­gen Na­men streitig zu ma­chen, der uns wis­sens- und an­wen­dungsmä­ßig im Hü­ten die­ses gro­ßen Ver­mächt­nis­ses der al­ten eu­ro­päi­schen, de­mo­kra­ti­schen Kul­tur­tra­di­tion über­traf – was uns üb­ri­gens auch durch­aus recht ge­we­sen wä­re –, wo­mit wir aber nach un­se­ren bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen aus un­se­rer WYMS-Zeit lei­der nicht rech­nen konn­ten, und schon gar nicht bei den jet­zi­gen füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten und ge­sell­schafts­po­li­ti­schen Trä­gern un­se­rer Na­ti­on.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-