DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland versuchen eine Papier-Blockade


VERTRETER DES VOLKES – DIE GOLDENE PARTEI

OFFENER BRIEF


AN DEN
HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER
DES VERBANDES
DEUTSCHER PAPIERFABRIKEN e.V. (VDP)
Herrn DR. BRAUNSPERGER




An den
Hauptgeschäftsführer des
Verbandes Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP)
Herrn Dr. Braunsperger
Adenaueralle 55
5300 Bonn
30. Mai 1985


„In den Abgründen des Unrechts
findest du immer
die größte Sorgfalt
für den Schein des Rechts.“
Pestalozzi



Sehr geehrter Herr Dr. Braunsperger!

Über Freun­de, För­de­rer und Ge­sin­nungs­ge­nos­sen aus der Bran­che er­hiel­ten wir Kennt­nis von ei­ner von Ih­nen un­ter dem Na­men Ih­res Ver­ban­des in ver­leum­de­ri­scher Wei­se und un­ter Vor­heu­che­lung ei­ge­ner Se­ri­o­si­tät ini­ti­ier­ten Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne, wel­che wohl dar­auf zielt, durch Ver­brei­tung von Un­wahr­heiten das An­se­hen un­se­res kul­tur­po­li­ti­schen Or­gans der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG öf­fent­lich zu schä­di­gen und die­se Ein­rich­tung von frei­en Er­ben deut­scher Spra­che und Kul­tur in ih­rer Tä­tig­keit un­ter Zu­hil­fe­nah­me un­recht­mä­ßi­ger An­schul­di­gun­gen zu hin­dern.

In ver­schie­de­nen Aus­ga­ben Ih­rer Zei­tung „Pa­pier-Re­port“ füh­ren Sie die­sen Ruf­mord durch, in­dem Sie im Na­men der Deut­schen Pa­pier­fa­bri­ken vor der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG als ei­ner „du­bi­o­sen Stif­tung“ war­nen.


„Viele, die die schändlichsten Dinge tun,
führen die trefflichsten Reden.“
Demokrit



Zitat:
„WARNUNG VOR DUBIOSER STIFTUNG

Aus ge­ge­be­nem An­laß WARNT der VER­BAND DEUT­SCHER PA­PIER­FA­BRIK­EN noch­mals vor ei­ner ,DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG‘ (mit Bun­des­ad­ler im Brief­bo­gen!) und dem Un­ter­ti­tel ,Re­search and De­vel­op­ment De­part­ment‘ (Adres­se: 6901 Schö­nau, Adam-Remmele-Stra­ße 3), die zum wie­der­hol­ten Mal an Pa­pier­fa­bri­ken her­an­tritt und un­ter Zu­hil­fe­nah­me ei­ner pom­pös auf­ge­mach­ten Bro­schü­re als neu­er Kun­de re­gi­striert wer­den möch­te. Die­ser neue Kun­de be­dient sich dann u.a. der Aus­sa­ge, man be­sit­ze welt­weit über 100 Dru­cke­rei­en bzw. sei mit die­sen in Be­tei­li­gungs­kon­takt und prü­fe nun ernst­haft, ob man ggf. für ei­ge­ne Bro­schü­ren und Dru­cker­zeug­nis­se so­gar deut­sches Pa­pier ein­set­zen kön­ne.
Des­halb tre­te man an deut­sche Pa­pier­fa­bri­ken nun­mehr her­an. Be­vor sich aber ei­ne re­ge Ge­schäfts­tä­tig­keit ent­fal­ten kön­ne und un­ter Um­stän­den län­ger­fri­sti­ge Lie­fer­ver­trä­ge mög­lich sei­en, müs­se man das von der deut­schen Pa­pier­fa­brik pro­du­zier­te Pa­pier um­fang­reich prü­fen und tes­ten. Um die­se Prü­fun­gen durch­füh­ren zu kön­nen, be­nö­ti­ge man (gra­tis na­tür­lich) je­weils ei­ni­ge Ton­nen von je­der pro­du­zier­ten Sor­te.

Der VER­BAND DEUT­SCHER PA­PIER­FA­BRIK­EN weist noch­mals auf die­se merk­wür­di­ge Art des Lie­fe­ran­ten­fangs hin und möch­te sei­nen Mit­glie­dern zur Kennt­nis ge­ben, daß es sich da­bei um ei­ne Or­ga­ni­sa­tion der re­li­gi­ös-fa­na­ti­schen Bhagwan-Fa­mi­lie han­delt, die be­züg­lich ih­rer ge­ris­se­nen Ge­schäfts­me­tho­den mitt­ler­wei­le all­seits be­kannt sein dürf­te.“

(Dr. Braunsperger / VDP)

Ende des Zitats









Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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