DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Modell einer Freien Volksuniversität Deutscher Kultur


So­we­nig, wie man ei­nem se­hen­den Men­schen er­zäh­len muß, was zwölf Me­ter rechts von ihm steht – be­kun­den sie –, ge­nau­so­we­nig be­darf es ir­gend­wel­cher wis­sen­schaft­li­cher Wirk­lich­keits­er­klä­run­gen ge­gen­über ei­nem Men­schen mit kos­misch ent­fal­te­ten Er­kennt­nis­or­ga­nen.

Wenn bei un­se­ren Vor­fah­ren das Kind die Stät­ten der kos­mi­schen Wis­sens­über­mitt­lung zum ers­ten Mal be­trat, dann wuß­te es auch mit den dort dar­ge­stell­ten Sym­bo­len oder mit den kur­zen, ge­raun­ten kos­mi­schen Weg­wei­sern erst ein­mal nichts an­zu­fan­gen – be­zeu­gen die al­ten Be­rich­te –, ge­nau­so­we­nig, wie dies heu­te bei uns ein klei­nes Kind mit den Be­zeich­nun­gen un­se­rer Städ­te oder mit den Sym­bo­len un­se­rer Land­kar­te weiß.

Doch je­der von uns weiß, daß sol­che Land­kar­ten mit ih­ren Na­men und Sym­bo­len ih­ren ganz ei­ge­nen prak­ti­schen Wert ha­ben und daß sie das Kind mit zu­neh­men­der Schu­lung be­geis­tern, sich selbst ei­nen per­sön­li­chen Über­blick über sein Hei­mat­land zu ver­schaf­fen – es al­so zu ei­ner le­ben­di­gen Bil­dungs­rei­se an­re­gen.

Und so, wie es für uns ein äu­ßerst küm­mer­li­cher Er­satz wä­re, woll­te man das prak­ti­sche Rei­se­er­le­ben durch theo­re­ti­sche Rei­se­be­schrei­bun­gen er­set­zen, so wä­re es auch für un­se­re Vor­fah­ren ein schlech­ter Er­satz ge­we­sen, hät­te man ih­re kos­mi­sche Rei­se­tä­tig­keit, wel­che sie mit Hil­fe ih­rer er­leb­nis­träch­ti­gen Er­kennt­nis­or­ga­ne durch­führ­ten, durch solch ma­ge­re, un­le­ben­di­ge Er­klär­un­gen er­set­zen wol­len, wie wir sie heu­te in un­se­ren Uni­ver­si­tä­ten als die „wis­sen­schaft­li­chen Wirk­lich­keits­be­schrei­bun­gen“ vor­fin­den.

Von un­se­rer Ge­burt her ist un­se­re uni­ver­sa­le Er­kennt­nis­fä­hig­keit nur schwach ent­wi­ckelt.
Dies wis­sen wir aus ei­ge­ner Er­fah­rung, und die Rich­tig­keit die­ses per­sön­li­chen Ein­drucks be­stä­ti­gen die wis­sen­schaft­li­chen Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se im Be­reich der Be­wußt­seins­for­schung.
Aus die­ser kos­mi­schen Blind­heit ragt un­ter uns bis­lang nur das Ge­nie her­aus – auch in der Wis­sen­schaft – ; und aus dem gro­ßen Rest – aus der Mas­se der von Ge­burt aus Er­kennt­nis­un­tüch­ti­gen – er­wächst die gro­ße Schü­ler- und Stu­den­ten­schaft und lei­der auch die gro­ße Leh­rer-, Do­zen­ten- und Pro­fes­so­ren­schaft so­wie de­ren Tech­no­lo­gie un­kri­ti­scher „Wis­sens“ – Über­mitt­lung.

In ei­ner sehr ur­sprüng­li­chen Wei­se be­merkt je­doch der jun­ge Mensch, daß mehr un­mit­tel­ba­res Er­kennt­nis­ver­mö­gen in ihm schlum­mert, als er es bis­lang nutzt; und aus die­ser na­tür­li­chen Ein­sicht ent­sprin­gen die schwer zu zü­geln­de Aben­teu­er­lust und der un­er­sätt­lic­he Er­leb­nis­hun­ger un­se­res ty­pi­schen Ju­gend­li­chen. Aben­teu­er­lust und Er­leb­nis­hun­ger sind nur der schlich­te Ruf der jun­gen Ge­ne­ra­tion nach mehr Le­ben, nach mehr Le­ben­di­gem – nach mehr Seh­fä­hig­keit: nach mehr Sinn­er­ken­nung.

Nach­dem in den letz­ten 25 Jah­ren die tra­di­tio­nel­len mensch­lich-kos­mi­schen Aus­bil­dungs­pro­gram­me un­se­rer Vor­fah­ren auf Um­we­gen wie­der in un­se­ren Be­sitz ge­langt sind und nach­dem nun auch schon zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se über den Ein­satz un­se­rer über­na­tür­li­chen Fä­hig­kei­ten vor­lie­gen, er­scheint es uns heu­te durch­aus wie­der ein­sich­tig, daß uni­ver­sa­les Wis­sen die na­tür­li­che Do­mä­ne des Men­schen ist.

Erst wenn die Tech­no­lo­gie der ge­ziel­ten Aus­bil­dung un­se­rer mensch­li­chen Er­kennt­nis­or­ga­ne und da­mit ver­bun­den das kos­mi­sche Wis­sen un­se­rer Vor­fah­ren wie­der in un­se­ren Uni­ver­si­tä­ten Ein­zug hal­ten wird, dann wird sich der in den Über­lie­fe­run­gen er­klär­te Wil­le un­se­rer Vor­fah­ren in die Tat um­set­zen, und auch wir, ih­re Nach­kom­men, kön­nen wie­der da­mit rech­nen, un­ser ge­sam­tes Uni­ver­sum als un­se­re na­tür­li­che Uni­ver­si­tät zu ver­wal­ten.

Es soll Auf­ga­be die­ses Mo­dells der Frei­en Volks­uni­ver­si­tät Deut­scher Kul­tur sein, un­se­re ur­al­te Tra­di­tion der kos­mi­schen Aus­bil­dung in den Men­schen­kräf­ten wie­der auf­le­ben zu las­sen, so daß uns der über­na­tür­li­che Ge­brauch un­se­rer mensch­li­chen Fä­hig­kei­ten wie­der den uni­ver­sa­len Sinn der Wahr­heit ver­mit­telt und uns die To­re zu kos­mi­schen Aben­teu­ern öff­net.



DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG

Ei­ne freie un­ab­hän­gi­ge Kör­per­schaft zur För­de­rung von Tra­di­tion und Fort­schritt, ge­mein­nüt­zig und be­son­ders för­de­rungs­wür­dig.

Die Tex­te die­ser Bro­schü­re wur­den mit freund­li­cher Ge­neh­mi­gung von Aar Edi­tion In­ter­na­tio­nal aus dem Ma­ni­fest der Fa­kul­tät für Ar­beit des Mo­dells der Frei­en Volks­uni­ver­si­tät Deut­scher Kul­tur ent­nom­men.

Für weitere Information wenden Sie sich bitte an die

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Postfach 10 20 49
6900 Heidelberg

Die Bun­des­re­gie­rung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land schuf durch ih­re fi­nan­ziel­le För­de­rung die Vor­aus­set­zung für die prak­ti­sche Er­for­schung der mensch­lich-kos­mi­schen Aus­bil­dungs­pro­gram­me un­se­rer Vor­fah­ren.

Die­ser Bro­schü­re über das MO­DELL DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR war ei­ne Be­stell­kar­te über das MA­NI­FEST DER FA­KUL­TÄT FÜR AR­BEIT DES MO­DELLS DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR bei­ge­fügt – wo­rauf­hin von sei­ten der Stu­den­ten und Pro­fes­so­ren na­tür­lich et­li­che Bes­tel­lun­gen für die­ses Ma­ni­fest ein­gin­gen.








Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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