Die­se Meis­ter­schaft, un­se­re in­ne­ren Er­kennt­nis­or­ga­ne auf kos­mi­sche Er­kun­dungs­rei­se zu schi­cken, be­sit­zen wir heu­te nicht mehr. Seit vie­len Ge­ne­ra­tio­nen schon feh­len uns die Aus­bil­dungs­pro­gram­me für ei­ne sol­che Tech­no­lo­gie. Ein sys­te­ma­ti­scher Aus­bil­dungs­gang un­se­res er­ken­nen­den In­tel­lekts, un­se­res Ge­fühls und un­se­res Ver­stan­des, un­se­res Den­kens, un­se­res Hö­rens, un­se­res Füh­lens, un­se­res Se­hens, un­se­res Schme­ckens oder un­se­res Rie­chens er­scheint uns heu­te so­gar schon fast als un­vor­stell­bar.

Un­se­re Vor­fah­ren je­doch führ­ten in ih­ren Stät­ten der Weis­heit spe­zi­fi­sche Übun­gen durch, wel­che ei­nem Men­schen uni­ver­sa­le Er­kennt­nis­fä­hig­keit ver­lei­hen; und da­bei mach­ten sie sich al­les kos­mi­sche Wis­sen ver­füg­bar – denn es steht uns Men­schen un­se­rer Na­tur nach grund­sätz­lich of­fen. In spe­zi­el­len Aus­bil­dungs­pro­gram­men bil­de­ten sie ih­re über­na­tür­li­chen Fä­hig­kei­ten.

Uns heu­ti­gen Men­schen ist al­lei­ne schon die Idee ei­ner sol­chen Tech­no­lo­gie äu­ßerst un­ge­wohnt und spek­ta­ku­lär. Wir sind ge­übt, an ei­ner Uni­ver­si­tät Wis­sen von au­ßen an uns her­an­tra­gen zu las­sen. Da­bei über­neh­men wir un­kri­tisch, was an­de­re ir­gend­wann ein­mal he­raus­ge­fun­den ha­ben. Die Rich­tig­keit des uns dar­ge­bo­te­nen Rou­ti­ne­wis­sens über­prü­fen wir selbst kaum oder gar nicht.

Die Lehr­tä­tig­keit un­se­rer Vor­fah­ren war ein­mal un­ver­gleich­lich wei­ter­rei­chend. In ih­ren Stät­ten der Weis­heit wur­de Wis­sen nicht in der Wei­se ver­wal­tet, daß es an ei­ne mehr oder we­ni­ger kri­tik­lo­se Stu­den­ten­schaft wei­ter­ge­ge­ben wur­de – wie dies heu­te in un­se­ren Uni­ver­si­tä­ten ge­schieht –, son­dern je­der ein­zel­ne Stu­die­ren­de wur­de ganz sys­te­ma­tisch aus­ge­bil­det, uni­ver­sa­les Wis­sen – al­so die ge­sam­te kos­mi­sche Re­a­li­tät – selbst au­then­tisch zu über­prü­fen.