DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der Weg einer freien und unabhängigen Partei der Bürger
in der Bundesrepublik Deutschland


Die nä­he­ren Ein­zel­hei­ten über das Pro­jekt, sei­ne Ver­gan­gen­heit und sei­ne Um­ge­bung so­wie die an­geb­li­che Bau­ge­neh­mi­gung soll­ten wir erst mit der Zeit schritt­wei­se he­raus­be­kom­men:

Das Grund­stück ver­füg­te über die wohl größ­te pri­va­te Atom­bun­ker­an­la­ge der BUN­DES­RE­PU­BLIK DEUTSCH­LAND, und das Haupt­haus ent­sprach in sei­ner An­la­ge eher dem Stil ei­nes ge­ho­be­nen Of­fi­ziers­ka­si­nos – je­doch kei­nes­falls dem ei­nes Pri­vat­hau­ses.

Nach nä­he­rer Un­ter­su­chung der mit die­sem Ob­jekt ver­bun­de­nen Si­che­rungs­an­la­gen, aber auch sei­nes Ge­samt­kon­zep­tes, wur­den wir miß­trau­isch und lu­den zu uns füh­ren­de Ver­tre­ter des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES ein, um ih­nen un­se­re neue Ar­beits­stät­te zu prä­sen­tie­ren und um sie über die Ge­schich­te die­ses Ob­jek­tes zu be­fra­gen.

Un­ser Miß­trau­en in die­ser Sa­che war noch ge­wach­sen, nach­dem sich uns un­se­re Nach­barn als „Agen­ten deut­scher Mi­li­tär­be­hör­den“ zu er­ken­nen ga­ben und uns dis­kret mit­teil­ten, daß sie an­ge­setzt sei­en, uns zu be­spit­zeln – was sich dann spä­ter auch auf­grund un­se­rer ei­ge­nen Be­ob­ach­tun­gen so­wie auf­grund ver­schie­de­ner von au­ßen zu uns ge­lang­ter In­for­ma­tio­nen be­stä­ti­gen soll­te.

Den ein­ge­la­de­nen füh­ren­den Mit­ar­bei­tern des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES teil­ten wir mit, daß wir uns beim Be­woh­nen die­ses Ob­jek­tes – nach Kennt­nis sei­nes um­fang­rei­chen Si­cher­heits­po­ten­ti­als – doch mitt­ler­wei­le et­was ver­un­si­chert sä­hen, da es ja ei­gent­lich ide­a­ler­wei­se ein per­fek­tes „Nest“ für Ter­ro­ris­ten oder Par­ti­sa­nen sei, was wir al­ler­dings nicht an­ge­strebt hat­ten und auch jetzt nicht an­streb­ten, was uns aber un­ter Um­stän­den ein­mal un­ter­stellt wer­den könn­te.

Und auch die Be­am­ten des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES zeig­ten sich zu­min­dest selbst er­staunt über das mi­li­tä­ri­sche Po­ten­ti­al die­ser gan­zen An­la­ge.

Und so teil­ten wir den Her­ren des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES mit, daß wir mitt­ler­wei­le da­von aus­gin­gen, daß uns die­ses Ob­jekt – die wir ja aus der frü­he­ren Zeit der WYMS in der Füh­rungs­spit­ze der BUN­DES­RE­PU­BLIK DEUTSCH­LAND noch im­mer be­kannt „wie bun­te Hun­de“ sein muß­ten – un­se­res Er­ach­tens zu­ge­spielt wor­den sei und sich dem­ent­spre­chend leicht als ei­ne Fal­le her­aus­stel­len kön­ne, uns mit Hil­fe von V-Leu­ten und her­vor­ra­gen­den Ar­gu­men­ten in die Sze­ne des Ter­ro­ris­mus ab­zu­drän­gen und uns dann schließ­lich un­schäd­lich zu ma­chen – und so­mit ganz be­son­ders: un­se­re de­mo­kra­ti­schen Be­mü­hun­gen um die prak­ti­sche Ver­wirk­li­chung der Grund­men­schen­rech­te und der Men­schen­wür­de in der BUN­DES­RE­PU­BLIK DEUTSCH­LAND auf der Ba­sis der al­ten de­mo­kra­ti­schen Kul­tur­tra­di­tion Eu­ro­pas so­wie nach ob­jek­ti­ven wis­sen­schaft­li­chen Maß­stä­ben, je­doch: jen­seits al­ler bis­her in der bun­des­deut­schen Po­li­tik so mäch­ti­gen re­li­gi­ö­sen Spe­ku­la­tio­nen und po­li­ti­schen Ma­ni­pu­la­tio­nen.

Und wir un­ter­rich­te­ten die ho­hen Ver­tre­ter des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES auch au­ßer­dem dar­über, daß sich un­se­re Nach­barn dis­kret uns ge­gen­über als „Agen­ten des bun­des­deut­schen Mi­li­tärs“ zu er­ken­nen ge­ge­ben hat­ten – ver­schwie­gen ih­nen da­bei aber un­se­ren Ver­dacht, daß es sich mög­li­cher­wei­se um V-Leu­te han­del­te, die nun den Kon­takt mit uns auf­ge­nom­men hat­ten und auf die­sem We­ge der „nach­bar­schaft­li­chen Be­zie­hung“ leicht zu un­se­rer Lie­gen­schaft Zu­gang ha­ben woll­ten.

In An­be­tracht all die­ser Über­le­gun­gen teil­ten wir den von uns ein­ge­la­de­nen ho­hen Be­su­chern des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES mit, daß wir da­mit rech­ne­ten, daß man ver­su­chen wer­de, bei uns Din­ge wie Mu­ni­tion, Waf­fen, Dro­gen oder an­de­res be­las­ten­des Ma­te­ri­al zu de­po­nie­ren, um uns dann im Rah­men ei­ner ge­ziel­ten Haus­durch­su­chung durch das Auf­fin­den des be­las­ten­den Ma­te­ri­als un­schäd­lich zu ma­chen.

Und wir sag­ten den ho­hen Ver­tre­tern des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES un­ter Zeu­gen of­fi­zi­ell zu, daß sie bzw. ih­re Be­am­ten bzw. die KRI­MI­NAL­PO­LI­ZEI oder die PO­LI­ZEI auch ohne rich­ter­li­chen Haus­durch­su­chungs­be­fehl zu je­der Zeit bei Tag und bei Nacht und un­an­ge­mel­det Zu­gang zu al­len Tei­len des Ob­jek­tes ha­ben soll­ten – daß sie aber gleich­zei­tig ein­se­hen möch­ten, daß wir das ge­sam­te Ob­jekt nicht je­der­zeit kon­trol­lie­ren könn­ten und daß sie – falls sie dann bei ei­nem Be­such ein­mal ir­gend et­was Be­las­ten­des bei uns fin­den soll­ten – dann doch da­von aus­ge­hen soll­ten, daß uns dies hin­ein­ge­legt wor­den sei, um uns mit Hil­fe die­ser Art Me­tho­dik po­li­tisch aus­zu­schal­ten.

Da­bei sei be­merkt, daß die ver­ant­wort­li­chen Her­ren des MI­LI­TÄ­RI­SCHEN AB­SCHIRM­DIENS­TES und des STAATS­SCHUT­ZES un­ab­hän­gig von­ein­an­der die­se von uns ge­führ­ten Über­le­gun­gen nicht von der Hand wei­sen konn­ten und für un­se­re Be­fürch­tun­gen durch­aus Ver­ständ­nis zeig­ten.

Und prompt fand am 29.8.1984 ei­ne groß­an­ge­leg­te to­ta­le HAUS­DURCH­SU­CHUNG mit ei­nem Rie­sen­aufge­bot an Po­li­zei­ein­hei­ten und Po­li­zei­hub­schrau­bern, wel­che bis in 16 Ki­lo­me­ter Um­kreis be­reit­stan­den, auf un­se­rem Grund­stück und in un­se­rem Haus, in un­se­rer Atom­bun­ker­an­la­ge, in al­len Ne­ben­ge­bäu­den und im Wald statt* – un­ter je­nem fa­den­schei­ni­gen Auf­hän­ger, daß der Ver­dacht be­ste­he, wir hät­ten et­was ver­öf­fent­licht, was ei­ne Be­lei­di­gung ge­gen BUN­DES­PRÄ­SI­DENT und BUN­DES­KANZ­LER dar­stel­len könn­te: je­nen be­rühmt be­rüch­tig­ten KARLS­BRIEF der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG an die PRÄ­SI­DEN­TEN VON BUN­DES­TAG UND BUN­DES­RAT.*

Wir rech­nen es der Be­son­nen­heit un­se­rer Freun­de zu­gu­te, daß sie kei­nen der in un­se­rem Haus und in un­se­rer Bun­ker­an­la­ge „durch­su­chen­den“ Be­am­ten aus den Au­gen lie­ßen, und der Tat­sa­che, daß un­se­re Mit­ar­bei­ter lang­jäh­ri­ge Er­fah­run­gen im Ob­jekt­schutz be­sit­zen, wel­che sie in der SCHWEIZ in Zu­sam­men­ar­beit mit der dor­ti­gen PO­LI­ZEI, KRI­MI­NAL­PO­LI­ZEI so­wie der Wach- und Schließ­ge­sell­schaft hat­ten sam­meln kön­nen – wo wir in der IN­TER­NA­TI­O­NA­LEN FOR­SCHUNGS­UNI­VER­SI­TÄT MERU so­wie bei de­ren in­ter­na­tio­na­len Ver­an­stal­tun­gen und Sym­po­sien für den As­pekt der Si­cher­heit zu­stän­dig ge­we­sen wa­ren.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-