DEUTSCHES ARCHIV
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Am 30.10.1986 über­sand­ten wir dem PRÄ­SI­DEN­TEN DES DEUT­SCHEN BUN­DES­TA­GES ge­mäß dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ den RE­CHEN­SCHAFTS­BE­RICHT un­se­rer GOL­DE­NEN PAR­TEI für das Jahr 1985, und die­ser wur­de dann auch am 22.1.1987 in der BUN­DES­TAGS­DRUCK­SA­CHE 10/6803 ver­öf­fent­licht.

RECHENSCHAFTSBERICHT 1985 der
GOLDENEN PARTEI


Dukument


Am 29.9.1987 über­sand­ten wir dem PRÄ­SI­DEN­TEN DES DEUT­SCHEN BUN­DES­TA­GES ge­mäß dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ den RE­CHEN­SCHAFTS­BE­RICHT der GOL­DE­NEN PAR­TEI für das Jahr 1986, der dann am 16.10.1987 in der BUN­DES­TAGS­DRUCK­SA­CHE 11/977 ver­öf­fent­licht wur­de.

RECHENSCHAFTSBERICHT 1986 der
GOLDENEN PARTEI


Dukument


Seit dem 14. Juni 1985 hat der BUN­DES­WAHL­LEI­TER im­mer wie­der ver­sucht, von uns kon­kre­te ge­naue An­ga­ben über un­se­re MIT­GLIE­DER zu be­kom­men – nach­dem na­tür­lich auch die ent­spre­chen­den Po­li­zei­ein­sät­ze und Haus­durch­su­chun­gen der Be­hör­den kei­nen Er­folg ge­bracht hat­ten.

So for­der­te er schon von al­lem An­fang an von uns Aus­künf­te – ge­ra­de auch in be­zug auf un­se­re MIT­GLIE­DER – wo­nach er laut dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ gar nicht be­fugt ist.

Am 17. De­zem­ber 1985 teilt uns der BUN­DES­WAHL­LEI­TER mit, daß es noch ei­ner for­ma­len Sat­zungs­kor­rek­tur be­darf.

Am 23. 12. 1987 über­sen­den wir dem Bun­des­wahl­lei­ter un­se­ren Vor­schlag zu der von ihm ge­wünsch­ten Sat­zungs­kor­rek­tur.

Am 15. Ja­nu­ar 1988 teilt uns der BUN­DES­WAHL­LEI­TER mit, daß von ihm aus ge­se­hen die­ser Sat­zungs­än­de­rung nichts im We­ge ste­he, und wir be­ru­fen dar­auf­hin ge­mäß dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ und ge­mäß un­se­rer Sat­zung ei­nen au­ßer­or­dent­li­chen PAR­TEI­TAG für die ent­spre­chen­de Sat­zungs­än­de­rung ein.

Am 4. 4. 1988 fin­det der au­ßer­or­dent­li­che PAR­TEI­TAG statt und be­schließt die Sat­zungs­än­de­rung.

Am 11. Mai 1988 schreibt uns der BUN­DES­TAGS­PRÄ­SI­DENT den fol­gen­den Brief:


Brief des BUNDESTAGSPRÄSIDENTEN an die GOLDENE PARTEI
„Be­reits im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te mich der Bun­des­wahl­lei­ter dar­auf auf­merk­sam ge­macht, daß die ihm vor­lie­gen­den Un­ter­la­gen der „Gol­de­nen Par­tei“ auf­grund von Sat­zungs­män­geln und des noch feh­len­den Pro­gramms nicht in die ge­mäß §6 Abs. 3 PartG dort ge­führ­te Samm­lung hät­te auf­ge­nom­men wer­den kön­nen.

Die Ver­ei­ni­gung „Gol­de­ne Par­tei“ ha­be bis­her we­der an Land­tags oder Bun­des­tags­wah­len teil­ge­nom­men und sei bis­her nicht von ei­nem Wahl­aus­schuß als Par­tei für ei­ne Wahl an­er­kannt wor­den.

In dem mir kürz­lich über­mit­tel­ten neu­es­ten Ver­zeich­nis der Par­tei­en und po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gun­gen, die ge­mäß § 6 Abs. 3 PartG beim Bun­des­wahl­lei­ter Par­tei­un­ter­la­gen hin­ter­legt ha­ben, ist die „Gol­de­ne Par­tei“ aber­mals nicht ver­tre­ten.

Im Hin­blick auf die Ver­öf­fent­lich­ung der Re­chen­schafts­be­rich­te durch den Prä­si­den­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges ma­che ich dar­auf auf­merk­sam, daß un­ter die­sen Um­stän­den erns­te Be­den­ken ge­gen die Ver­öf­fent­lich­ung künf­ti­ger Re­chen­schafts­be­rich­te der „Gol­de­nen Par­tei“ be­ste­hen. Ich stel­le an­heim, die An­ge­le­gen­heit mit dem Bun­des­wahl­lei­ter zu klä­ren und die feh­ler­haf­ten Un­ter­la­gen dort vor­zu­le­gen.“



Ende des Zitats







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-